
Bei der konstituierenden Sitzung im Festsaal des Liesinger Amtshauses wurden am Donnerstag Abend die Weichen für den 23. Bezirk neu gestellt. Gerald Bischof (SPÖ) wurde als Bezirksvorsteher bestätigt wie auch sein Vize Harald Gruber (SPÖ). Neu an der Spitze des Bezirks ist die stellvertretende Bezirksvorsteherin Sabine Kotasek (FPÖ)
Gleich zu Beginn der konstituierenden Sitzung in Liesing gedachten Mandatare und Gäste mit einer Schweigeminute den Opfern des Amoklaufs in Graz. Nach diesem bewegenden Moment wurden die Bezirksräte, die den 23. Bezirk in der Legislaturperiode vertreten werden von Stadträtin Kathrin Gaál angelobt, die diesen auch wichtige Worte mit auf den zukünftigen politischen Weg gab. „Sie kennen die Grätzl und die Menschen. Sie alle sind die ersten Ansprechpartner. Damit kommt ihnen eine der wichtigsten Aufgaben in der Politik zu. Zuzuhören und dann Lösungen zu finden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wieviel Arbeit diese Tätigkeit mit sich bringt wünsche ihnen allen dabei alles erdenklich Gute!“
Jetzt kam den Bezirksräten die Aufgabe zu den Bezirksvorsteher zu wählen. Wenig überraschend wurde Gerald Bischof mit 46 von 59 Stimmen in seinem Amt bestätigt und nahm die Wahl “sehr gerne” an. In seiner Antrittsrede bedankte er sich für das „in mich gesetzte Vertrauen und ich werde mich bemühen dieses zu erfüllen.“
Auch sein bisheriger Vize Harald Gruber wurde mit 50 von 59 Stimmen wieder gewählt. Als zweitstimmenstärkste Partei stellt die FPÖ zukünftig den zweiten Bezirksvorsteher, der in Zukunft eine stellvertretende Bezirksvorsteherin sein wird. Zur Wahl stellte sich Sabine Kotasek, der 34 Bezirksräte ihr Vertrauen aussprachen.
Die Mandatsverteilung
Die SPÖ bleibt zwar mit 38,64 Prozent stimmenstärkste Partei im 23. Bezirk, muss aber 2 Mandate abgeben. Damit ist sie nur mehr mit 24 Sitzen im Bezirksparlament vertreten. Zweitstärkste Kraft in Liesing wurde die FPÖ. Sie stellt zukünftig 14 Bezirksräte.
Zu den Gewinnern zählen NEOS, die zwei Mandate dazu gewinnen konnten und nunmehr 6 Sitze haben.
Zu den Verlieren zählt die ÖVP. Sie ist zukünftig nur mehr mit 7 Bezirksräten im Bezirksparlament vertreten. Damit liegt sie gleichauf mit den Grünen, deren Mandatszahl unverändert geblieben ist.
PRO23 verpasste ein weiteres Mandat nur knapp und wird somit weiterhin von einem Bezirksrat vertreten. Neu im Bezirksparlament ist die KPÖ/Links mit einem Mandat.