Mit dem Ausbau des Wasserbehälters in Neusiedl am Steinfeld setzt Wien neue Maßstäbe in der Trinkwasserversorgung. Der Behälter wird künftig eine Milliarde Liter Wasser speichern können – ein entscheidender Schritt zur Absicherung der Wasserversorgung angesichts des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums.
Im Rahmen der Trinkwasser-Strategie „Wiener Wasser 2050“ plant die Stadt Wien, ihre Wasserinfrastruktur umfassend zu modernisieren. Ein Drittel der Maßnahmen wurde seit 2022 bereits umgesetzt. Bürgermeister Michael Ludwig betonte bei einem Baustellenbesuch: „Die Versorgungssicherheit der Wienerinnen und Wiener hat für mich oberste Priorität. Wir investieren bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr, um auch künftigen Generationen beste Lebensqualität und exzellentes Trinkwasser zu garantieren.“
Der weltweit größte geschlossene Wasserbehälter
Der Wasserbehälter in Neusiedl am Steinfeld, einer der größten Europas, wird in zwei Etappen um vier neue Wasserkammern erweitert. Bereits heute fasst er rund 600 Millionen Liter Wasser aus der I. Wiener Hochquellenleitung. Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 2029 wird das Speichervolumen auf eine Milliarde Liter steigen – eine Steigerung von 70 Prozent.
„Mit dem Ausbau schaffen wir zusätzliche Kapazitäten, die es ermöglichen, flexibel auf den steigenden Wasserbedarf zu reagieren. Der Behälter allein kann zukünftig das 2,5-Fache des täglichen Wiener Wasserverbrauchs decken“, erklärte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Fortschritte in der Trinkwasserstrategie
Die Strategie „Wiener Wasser 2050“ setzt auf langfristige Lösungen für den steigenden Wasserbedarf und klimatische Herausforderungen. Bis 2050 wird Wien voraussichtlich um die Größe von Graz wachsen, was eine Erhöhung des Wasserverbrauchs um 15 Prozent bedeutet.
Weitere Informationen zur Strategie „Wiener Wasser 2050“ finden sich hier.