Döbling: Blockade des Rad-Highways voller Erfolg!

©zVg | Bezirksvorsteher Daniel Resch (M.) auf Lokalaugenschein.

Der in Bau befindliche Rad-Highway in Döbling erzürnt die Gemüter mancher Anrainer und Geschäftsleute – eine Blockade sollte jetzt auf die schlechte Auslastung und den Verlust von 200 Parkplätzen hinweisen.

Die symbolische Blockade des Rad-Highways lockte nicht nur unzählige Gegner des Radweges auf den Plan. Die Fahrradlobby musste in ganz Wien mobilisieren, um zu zeigen, dass mehr als drei Radfahrer pro Tag auf der Krottenbachstraße fahren.

Bürgeranliegen ignoriert

Dem Organisator der Fahrradweg Blockade, Peter Pitzinger, ging es darum gegen die Willkür der Stadtpolitik ein Zeichen zu setzen. Der Rad-Highway wird gegen den Willen der Anrainer, Geschäftsleute und Autofahrer gebaut, auf einem Gebiet, wo es ohnehin schon zu wenige Parkplätze gibt, so Pitzinger. 200 Parkplätze werden für die Fahrradlobby geopfert, damit laut letzter Zählung 52 Radfahrer pro Tag auf der Krottenbachstraße fahren können. Das Primärversorungszentrum, die Apotheke und viele Geschäftsleute bangen um ihre Klientel und ihre Kunden. Die Anliegen der Fußgänger, der Kinder, der Menschen mit Behinderung werden einfach ignoriert, damit die Radlobby und Foodora-Fahrer ihren Highway bekommen.

Millionen verschleudert

Acht Millionen Euro Steuergeld kostet das Projekt. Finanziert von arbeitenden Menschen, von Pendlern und vielen Anrainern, die auf das Auto angewiesen sind. „Wir sind nicht die Last Generation, sondern die Working Generation, die alles finanziert“, so der Verwaltungsjurist in seiner kurzen Rede. Er forderte mehr direkte Demokratie und die Beachtung von Umfragen und Petitionen, die sich alle gegen den Radweg in der Krottenbachstraße ausgesprochen haben.

Prominente Gäste

Zahlreiche Ehrengäste, wie Bezirksvorsteher Daniel Resch, BV-Stv. Dr. Robert Wutzl, Bezirksrat Klemens Resch, PVZ-Chef Dr. Mario Földy und einige Geschäftsinhaber waren anwesend. Die Veranstaltung wurde nach einer Viertelstunde friedlich beendet. Ein paar organisierte Radfahrer versuchten die Versammlung durch Klingeln und Blockade der Straße zu stören, wurden aber von der Polizei zur Ordnung gerufen.