Es wird nicht leichter für den Wiener Handel. Geschlossene Geschäfte nicht nur über Ostern, sondern zumindest bis zum 18. April. Dass dies alles die Stimmung der Händler noch weiter drückt, ist klar.
Besonders der Textilbranche ging es bereits zuvor nicht brechend gut. „Es war noch nie so schlecht wie heuer“, klagt Robert Csech, der in der Hannovergasse ein Pelzgeschäft führt. Dieses ist heuer 60 Jahre alt. Was sich derzeit verkauft, sind Stepp- und Lederjacken.
Stammkunden
Ins Wäschegeschäft Huber auf der Wallensteinstraße kommen zumindest die Stammkunden aus den nahen Altersheimen. „Aber wer kauft schon Bademode, wenn kein Schwimmbad und keine Therme geöffnet ist“, fragt sich Filialleiterin Susanne. Am besten klingt es im Herrenmodegeschäft Gabriel: „Der Februar war sensationell und der März hat nicht schlecht begonnen“, sagt Thomas Kaschowitz. Allerdings leidet auch er unter der mangelnden Frequenz auf der Straße und hofft, wie alle, auf eine bessere Stimmung unter den Kunden. Aber die wird sich wohl nicht so bald heben.