Ein Jahr nach Grundsteinlegung steht das Gesundheitszentrum vor der Fertigstellung. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker blickt vor dem Start hinter die Kulissen.
„Wie wichtig eine bestmögliche Gesundheitsversorgung ist, erleben wir im Jahr 2020 während dieser weltweiten Pandemie. Traditionell liegt Wien in der medizinischen Versorgung wie auch Forschung – Stichwort Wiener Medizinische Schule – auf sehr hohem Niveau und braucht sich keines Vergleichs zu scheuen. CAPE 10 ist einer der Beweise dafür, dass wir dieses internationale Spitzenniveau auch im 21. Jahrhundert halten werden“, so Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker. „Ein wesentlicher Aspekt für die Bedeutung von Cape 10 ist, dass in diesem Gesundheitszentrum der soziale Aspekt im Vordergrund steht“, so Hacker weiter.
CAPE 10 – Haus der Zukunft und sozialen Innovation
„Die besondere Symbiose aus Gesundheit, Sozialem und Kultur an dem Kraftort CAPE 10 war von Anfang an Teil unserer Vision. Nun stehen wir kurz vor der Fertigstellung eines Zentrums, in dem sozial und gesundheitlich benachteiligten Menschen auf Augenhöhe begegnet wird. Es wird für obdachlose Frauen von Obdach Wien ein Tageszentrum geben, des Weiteren werden in einer medizinisch-sozialen Ambulanz auch jene Menschen betreut, die über keine Krankenversicherung verfügen. Eine Kinderarzt-Gruppenpraxis sowie eine Primärversorgungseinrichtung sollen die medizinische Versorgung komplettieren. Das „Future Health Lab“ im 2. Obergeschoß legt den Fokus auf digitale Innovation im Gesundheitssektor – digitale Gesundheitsdienstleistungen im Bereich Prävention und Behandlung von chronischen Erkrankungen.“, so der Initiator des Projekts Prof. Siegfried Meryn.
Kulturimpuls für Favoriten
„Der Ausbau des Gesundheitsbereichs in Favoriten ist mir ein wichtiges Anliegen. Da der 10. Bezirk auch für Kultur und Innovation steht, freue ich mich auch auf die zahlreichen Kulturveranstaltungen im Untergeschoss von CAPE 10. Ich bin davon überzeugt, dass hier im Sonnwendviertel nicht nur ein schönes Gebäude entstanden ist, sondern auch mit Kultur und Innovationen ein Impuls für das ganze Grätzel gesetzt wird.“, so Bezirksvorsteher Marcus Franz, der bei dem Termin leider verhindert war.
Zahlen und Fakten zum Baufortschritt
Nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung steht das Gebäude kurz vor der Fertigstellung. Trotz der Corona-Maßnahmen und der damit verbundenen Einschränkungen im Baugewerbe wurde der Zeitplan eingehalten. Auf rund 6.500m² Bruttogeschoßfläche ist ohne Zeitverzögerung CAPE 10 aus dem Boden gewachsen.
30.600 m³ Umbauter Raum
6.500 m2 Bruttogeschoßfläche (BGF)
12.800 m³ Aushub
4.500 m³ Beton
600 t Bewehrung
17.200 m² Schalung
185 Stück Gründungspfähle
CAPE 10 – Haus der Zukunft und sozialen Innovation
Am Hauptbahnhof in Favoriten entsteht ein Ort der Begegnung, mit speziellem Fokus auf eine besondere Art der persönlichen sozialen Verantwortung: Ein öffentlicher Lebensraum in dem Starke den Schwachen helfen, gestärkt ihr Leben zu meistern. CAPE 10 – Haus der Zukunft und sozialen Innovation stellt ein Paradebeispiel für „social entrepreneurship“ dar. Das Projekt wird durch private Investoren, Wirtschaftsunternehmen, Spenden und eine neue und spezielle Anleiheform, einem sogenannten Social Impact Hybrid Bond finanziert. Partner der ersten Stunde sind, neben zahlreichen Förderern aus dem Kunst- und Kulturbereich, unter anderem die OMV, Plasser & Theurer, SIGNA, STRABAG, Steffl-The Department Store, Synthos, Wien Energie, Wiener Städtische Versicherung, Familie Wolf, Vienna-Gruppe und Value One.
CAPE 10 – Alfred Adler Straße 1, 1100 Wien – www.cape10.at