Eine einzigartige Gelegenheit für Liebhaber impressionistischer Kunst! Das Untere Belvedere präsentiert ab dem 25. September 2025 herausragende Werke von Cézanne, Monet und Renoir aus dem Museum Langmatt. Bis zum 8. Februar 2026 können Besucher eine der umfangreichsten privaten Sammlungen des französischen Impressionismus besichtigen. Ein Erlebnis voller Licht, Farbe und künstlerischer Innovation.

In der Jugendstilvilla Langmatt in Baden bei Zürich sammelte das Ehepaar Jenny und Sidney Brown ab etwa 1907 konsequent französische Kunst, insbesondere impressionistische Werke. Nun zieht eine Auswahl dieser beeindruckenden Sammlung ins Untere Belvedere um und lädt ein zu einer Reise durch Landschaften, Lichtreflexe und künstlerischen Perspektiven. Werke von Monet, Cézanne und Renoir treten neben denen ihrer Wegbereiter und Zeitgenossen – unter anderem Camille Corot und Mary Cassatt – in Dialog. Werfen wir einen Blick auf das, was diese Ausstellung so besonders macht.

Claude Monet, Eisschollen im Dämmerlicht, 1893© Museum Langmatt, Stiftung Sidney und Jenny Brown, Baden, Schweiz

Claude Monet, Eisschollen im Dämmerlicht, 1893, © Museum Langmatt, Stiftung Sidney und Jenny Brown, Baden, Schweiz

Sammlung Langmatt: eine Privatkollektion und ihr Aufbruch

Die Villa Langmatt bei Baden entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem Hort moderner Kunstleidenschaft. Ab etwa 1907 begannen Jenny und Sidney Brown systematisch Werke französischer Impressionisten zu erwerben, von Monet, Gauguin und Cézanne bis hin zu Renoir, dessen Werke besonders zahlreich sind. Die Browns verbanden persönlichen Geschmack mit einem progressiven Blick. Ihre Sammlung zeigte früh, wie sehr Licht, Farbe und unmittelbare Wahrnehmung Kunst verändern können. Die Sammlung Langmatt ist damit nicht nur historisch wertvoll, sondern stellt auch eines der lebendigsten Zeugnisse für die frühe Annahme des Impressionismus dar. Lange bevor dieser Stil akademisch anerkannt war.

Monet, Renoir, Cézanne: Drei große Wegbereiter der Moderne

Claude Monet gilt als einer der zentralen Wegbereiter des Impressionismus. Sein Gemälde „Impression, Sunrise“ aus dem Jahr 1872 gab der Bewegung sogar ihren Namen. Monet erforschte in Serien die Auswirkungen von Licht und Atmosphäre auf Landschaften und die Natur. Sein Prinzip, im Freien („en plein air“) zu arbeiten, beeinflusste die gesamte Bewegung.

Pierre-Auguste Renoir zeigte in seinen impressionistischen frühen Werken eine lebensfrohe Sinnlichkeit: Figuren in Licht, die Wärme von Haut, die Leichtigkeit des Augenblicks. Etwa ab den 1880er-Jahren suchte er eine stärkere Form, klarere Strukturen und Linien. Die Leuchtkraft, die sein Frühwerk auszeichnete, ging dabei nie verloren. 

Paul Cézanne nimmt eine besondere Rolle als Mittler ein. Zwar zählt er zum Impressionismus in seinem frühen Schaffen, bewahrte jedoch stets eine analytische Haltung gegenüber Form und Komposition. Seine Studien von Landschaften, Felsen, architektonischen Elementen sowie Stillleben legen den Grundstein für spätere Entwicklungen in der modernen Kunst, etwa dem Post-Impressionismus, Kubismus oder Fauvismus. Cézanne selbst wurde oft als „Vater der Moderne“ bezeichnet.

Paul Cézanne, Pfirsiche, Karaffe und Person, um 1900 © Museum Langmatt, Stiftung Sidney und Jenny Brown, Baden, Schweiz

Paul Cézanne, Pfirsiche, Karaffe und Person, um 1900 © Museum Langmatt, Stiftung Sidney und Jenny Brown, Baden, Schweiz

Die Ausstellung ist eine Einladung, dem Impressionismus nahe zu kommen – als Kunst der unmittelbaren Wahrnehmung und als Grundlage vie­ler moderner Entwicklungen. Lass dich inspirieren!

Cézanne, Monet, Renoir. Französischer Impressionismus aus dem Museum Langmatt 
25. September 2025 – 8. Februar 2026, tgl. 10-18 Uhr
Unteres Belvedere
Rennweg 6, 1030 Wien
Time-Slot-Tickets nötig; wer online kauft, spart bis zu 15 %!
www.belvedere.at