SUV ist kein Sportverein, sondern die Abkürzung für eine ganz bestimmte Autoart, die sich trotz vehementer Kritik von Umweltaktivisten stark vermehrt. In Wien hat sich die Anzahl der neu angemeldeten „Sport Utility Vehicles“, also Geländelimousinen und Stadtgeländewagen, seit 2005 sogar versechsfacht. Im Vorjahr lag der Wert in der Hauptstadt bei 43,5 Prozent und damit auf einem Rekordhoch. Das gab der Verein „VCÖ – Mobilität mit Zukunft“ bekannt.
Nur 30,2 Prozent
Da die Sitzposition höher als in einem herkömmlichen Pkw ist, fühlen sich viele Autofahrer sicherer. Außerdem ist das Ein- und Aussteigen für ältere Personen bequemer. Umweltschützer kritisieren allerdings zu Recht den immensen Kraftstoffverbrauch und das höhere Risiko für andere Verkehrsteilnehmer, vor allem Kinder, bei Unfällen. So gesehen sind die Leopoldstädter besonders vernünftig: Denn entgegen dem Trend liegt der Wert von SUV-Neuzulassungen bei uns nur bei 30,2 Prozent, er ist somit der niedrigste von allen Bezirken. Die größten SUV-Fans leben in Meidling (52,2 %).