Eine U4-Station im Bereich der Gunoldstraße wünscht sich VP-Bezirksvorsteher Daniel Resch, um das aufstrebende Muthgassenviertel und 5.000 einpendelnde Personen besser mit Öffis versorgen zu können. Geld dafür wäre aus dem 238 Millionen Euro Gemeindepaket des Bundes jederzeit zu haben, meint Resch, aber Wien hätte als einziges Bundesland noch kein Projekt dazu eingereicht.
Kein Bedarf?
Die Volkspartei Wien hat konkrete Vorschläge bereits vorgelegt. Die U4-Station an der Gunoldstraße ist jedenfalls dabei, da in unmittelbarer Nähe mehrere große Bürobauten entstehen sollen. Auch der ehemalige APA-Turm wird dort derzeit saniert.
„Unsere Stadt braucht jetzt volle Kraft zur Bewältigung der Corona-Krise. Umso unverständlicher ist es, dass sie auf 238 Millionen Euro aus dem Gemeindepaket verzichtet“, kritisiert der nicht amtsführende Stadtrat Markus Wölbitsch. Finanzminister Gernot Blümel hat mit dem Gemeindepaket eine wichtige Unterstützung der Kommunen in der Corona-Krise vorgelegt. Der Bund stellt dafür 1 Milliarde Euro für Investitionsprojekte für Städte und Gemeinden zur Verfügung, Wien erhält davon 238 Millionen Euro. Konkrete Projekte muss allerdings die Stadt einreichen. Kommunen in acht Bundesländern nehmen das Geld bereits in Anspruch.
Stationsbau
Die ÖVP verlangt etwa einen zweiten Lift am Stephansplatz, die Sanierung der Sportanlage Buchfeldgasse und auch die neue U-Bahn-Station in Döbling. Der Bund würde 50 Prozent der Kosten für Projekte, die bis Dezember 2021 begonnen werden, übernehmen.