Das Donauinselfest, Wiens jährliches Highlight der Musik- und Kulturszene, feierte letztes Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Von den ersten zarten Anfängen bis zum diesjährigen Jubiläum bietet das Festival eine Mischung aus Musik, Gastronomie und Gemeinschaft.
Hier ist ein Blick auf einige der beeindruckenden Zahlen und Fakten, die vier Jahrzehnte festlicher Feierlichkeiten zusammenfassen.
Musikalische Extravaganz
Das Herzstück des Donauinselfests bildet zweifellos die Musik. Über 118 Tage lang erklangen auf den Bühnen des Festivals die Klänge von mehr als 10.000 Künstler:innen. Eine bemerkenswerte Tatsache: Seit seinem Beginn gab es keine einzige Pause – und der Eintritt war stets frei!
Wetterkapriolen
Die Donau mag ruhig fließen, doch das Wetter beim Donauinselfest war oft unberechenbar. Von frostigen 11,7°C im Jahr 1987 bis hin zu sengenden 32,1°C im Jahr 2002 erlebten die Besucher eine Vielzahl von Witterungsbedingungen. Selbst außergewöhnlich starker Regen im Jahr 2009 konnte die Feststimmung nicht trüben.
Gaumenfreuden und Durstlöscher
Die Gastronomie am Donauinselfest ist legendär. Über 7,5 Millionen Paar Würstel, 1,8 Millionen Portionen Pommes Frites und mehr als 10 Millionen Krügerl Bier wurden in den letzten 40 Jahren serviert. Dazu kamen 15 Millionen Liter Softdrinks und Säfte, um die Durstigen zu erfrischen.
Das unsichtbare Team
Hinter den Kulissen des Donauinselfests arbeitet ein engagiertes Team von 1.300 Mitarbeiter:innen. Von ehrenamtlichen Helfer:innen (600) über Sicherheitskräfte (300) bis hin zu medizinischem Personal (200) und rund 600 Mitarbeiter:innen beim Aufbau– sie alle tragen dazu bei, dass das Festival reibungslos abläuft.
Vielfalt auf der Bühne
Mit mehr als 700 Stunden Programm, über 1.000 Künstler:innen und einer breiten Palette von Genres war für jeden Geschmack etwas dabei. Das diesjährige Highlight war der Rock The Island Contest, bei dem drei talentierte weibliche Acts die Bühne eroberten.
Logistische Meisterleistung
Die Organisation des Donauinselfests ist eine Mammutaufgabe. Mit 18 Inseln, 13 Bühnen und einem Festgelände von 4,5 km ist jedes Detail sorgfältig geplant. Von Besucher:innen-Leittürmen bis hin zu professionellen Lautsprecherdurchsagen – nichts wird dem Zufall überlassen. Dazu kommen 230 Büro- bzw. Lager-Container, rund 700 Stände und 110 Zelte, 4 Info- und Meeting-Points, 50 Besucherinnen-Leittürme, 21 Lichttürme, 21 stationäre professionelle Lautsprecherdurchsageanlagen, 52 Vereinzelungsschleusen, rund 4.000 m2 Brandingflächen, 14 Vidiwalls, 12 km Absperrungen und 450 km Stromkabel. Zu guter Letzt sorgen 25 fixe öffentliche WC-Anlagen an 11 Standorten auf der Donauinsel, 29 WC-Container und 150 mobile Einheiten für das Wohlbefinden der Besucher*innen.
Das Donauinselfest ist mehr als nur ein Musikfestival. Es ist eine Feier der Vielfalt, Gemeinschaft und Lebensfreude. Möge es noch viele Jahre lang die Ufer der Donau beleben und die Herzen der Menschen erfreuen.