Die “Wahlkampfmaschine” der SPÖ Wien legt los – und schickt mit Nationalratspräsidentin Doris Bures eine versierte Politikerin auf Stimmenfang.
Gemeinsam mit Wahlkampfleiterin und Landesparteisekretärin Barbara Novak präsentierte Spitzenkandidatin Bures 33 Tage vor der Nationalratswahl (29. September) gestern das Programm der SPÖ Wien. Die Listenerste der Wiener SPÖ betonte dabei den “Wiener Weg”, den man in Zukunft auch bundesweit gehen möchte: Die Einführung des Mietpreisdeckels, Gratis-Ganztageskindergärten und Gratis-Ganztagesschulen oder auch die Umsetzung des Klimaschutzgesetzes in ganz Österreich sind einige der Punkte. Barbara Novak beschreibt Bures als “Politikerin, die Verantwortung übernimmt” – und somit als geeignete Kandidatin.
Geleakte E-Mail schadet SPÖ nicht
Die Forderungen der Wiener SPÖ haben es auch ins bundesweite Wahlprogramm geschafft – trotz vorangegangener “E-Mail-Affäre”. In einer geleakten Mail hatte Doris Bures das Programm von SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler kritisiert. Wer hinter der Weitergabe der E-Mail mit Bures Stellungnahme steckt, ist der Politikerin nicht bekannt, “da wissen die Medien mehr als ich”– findet es aber vor allem „schade um die Zeit“ dieses Thema weiter zu verfolgen, sondern möchte den Fokus lieber auf Wichtigeres richten.
Wahlkampf läuft an
In den kommenden Wochen ist von der SPÖ Wien geplant, 20.000 Hausbesuche zu absolvieren und ihre Mitglieder auch telefonisch zu kontaktieren, auch das Café Mobil ist bereits im Einsatz. Dabei wird ein Ziel verfolgt, bei der Wahl den Spitzenplatz zu erreichen.