Eine neue Anlage für Schönbrunner Geparde

(C) Daniel Zupanc: Die Geparde haben ihr neues Heim bereits gut angenommen.
(C) Daniel Zupanc: Die Geparde haben ihr neues Heim bereits gut angenommen.

Bei den Raubkatzen im Tiergarten Schönbrunn hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Nicht nur die Löwen haben eine neue Felsenlandschaft erhalten, auch die Anlage der Geparde wurde grundlegend umstrukturiert und modernisiert. „Wir haben künstliche Lehminseln modelliert, um ein ausgetrocknetes Flussbett nachzustellen. Gleichzeitig dienen diese Inseln den Tieren als ideale Aussichtsplattformen, die im Winter sogar beheizbar sind. Ein neuer Wassergraben sorgt für eine natürliche Barriere und bietet den Besucherinnen und Besuchern freie Sicht auf unsere Tiere. Die Geparde haben ihre neue Anlage bereits gut angenommen und scheinen sich sehr wohlzufühlen“, berichtet Christine Eder aus dem Team Technik und Projektkoordination.

Stark bedroht

(C) Daniel Zupanc: Auch wenn man es diesen zwei Geparde gerade nicht ansieht – der Gepard ist das schnellste Säugetier der Welt.

„Im Einklang mit dem UNESCO-Weltkulturerbe wurde die Landschaft der Gepardenanlage an den Stil der benachbarten Flusspferdanlage angepasst, da sich beide Tierarten auch in ihrer Heimat, der afrikanischen Savanne, einen natürlichen Lebensraum teilen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Geparde sind die schnellsten Säugetiere der Welt und können im Sprint Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erreichen. Die Raubkatzen sind in der Wildbahn stark bedroht und daher Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), an dem sich auch der Tiergarten Schönbrunn beteiligt.