Die umfassende Sanierung des Oberen Belvedere hat begonnen, um die Substanz der barocken Fassade langfristig zu sichern und ihren historischen Wert zu erhalten. Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen, beginnend mit der Nordseite, gefolgt von der südlichen Teichhoffassade, die bis 2026 fertiggestellt werden soll.
In den letzten Jahren führten erhöhte Eigenspannungen zur Bildung von Hohlräumen im Putz. An Stellen, wo die Tragfähigkeit nicht mehr gewährleistet war, entfernten die Handwerker den Überrieb.
Einheitliches Erscheinungsbild
Um die Fassade in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, fiel die Entscheidung, anstelle von Kalkfarbe eine Solsilikatfarbe zu verwenden. Denn somit wird sowohl ein einheitliches Erscheinungsbild garantiert, als auch eine hohe Beständigkeit des Materials. Die Burghauptmannschaft hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viel der Originalsubstanz zu bewahren.
„Die Fassadensanierung des Oberen Belvedere ist eines der größten und bedeutendsten Sanierungsprojekte am österreichischen baukulturellen Erbe, die derzeit durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern mit Hilfe modernster Technik auch für künftige Generationen zu sichern. “, betont Burghauptmann Reinhold Sahl.
Gedenktafel für Anton Bruckner
Anlässlich des 200. Geburtstags von Anton Bruckner stellten die Organisatoren am 6. September 2024 eine neue Informationstafel auf. Diese Tafel soll an das Leben und Wirken Bruckners erinnern und eine zusätzliche kulturelle Dimension des Oberen Belvedere hervorheben. „Das Belvedere ist ein Ort des kulturellen Gedächtnisses, weshalb es wichtig ist stattgefundene historische Ereignisse vor Ort sichtbar zu machen“, so Christian Gepp, Pressesprecher der Burghauptmannschaft Österreich.”