Jeder fünfte Mensch in Europa leidet unter Lärm: der Straßenverkehr, die Nachbarn oder ein nahe gelegener Gewerbebetrieb. Das macht Stress, bei oftmaliger und langer Beeinträchtigung kann auch die Gesundheit leiden.
„Vor allem zu Corona-Zeiten tragen viele im Homeoffice über einen längeren Zeitraum Kopfhörer“, sagt Andreas Grill, Hörakustik-Experte von Neuroth. Umso wichtiger sei es, den eigenen Ohren zwischendurch Pausen zu gönnen und auf die richtige Lautstärke zu achten.
Immer mehr Kinder und Jugendliche würden zu laut Musik hören, so Grill: „Musik über Ohrstöpsel erreicht oft Spitzen bis zu 110 Dezibel.“ Die kritische Grenze liege ab einer gewissen Dauer bei 85 Dezibel.
Ein Tinnitus wiederum ist streng genommen keine Krankheit, sondern ein Hinweis auf eine Störung im Hörsystem. Generell gilt allerdings: Wer meint, schlechter zu hören oder ein Pfeifen im Ohr feststellt, sollte so rasch wie möglich einen HNO-Arzt aufsuchen.