Der Frühling steht in den Startlöchern. Mit ihm die großen und kleinen Radlerinnen und Radler der Stadt. Gerade die Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet – daher ist die Wahl des passenden Helmes umso wichtiger. In Österreich besteht eine Helmtragepflicht für Kinder unter 12 Jahren. Auch dann, wenn sie mitfahren.
„Auch wenn ein Helm Stürze nicht verhindern kann, so kann er zumindest deren Folgen deutlich mildern“, weiß Ellen Dehnert, Leiterin der ÖAMTC-Mobilitätsprogramme. „Doch nicht jeder Helm bietet denselben Schutz und nicht jeder Helm ist für jedes Kind geeignet.“ Die Expertin hat wichtige Tipps für den passgenauen Fahrradhelm für Kinder zusammengestellt.
Tipps für den Helmkauf
Helme sollten nicht im Internet bestellt werden. Es empfiehlt sich mit den Kindern die Fahrradhelme direkt im Fachhandel auszuprobieren. „Der beste Helm ist immer der, den das Kind gerne aufsetzt und der richtig passt“, so Dehnert. Je bunter und auffälliger der Helm, desto besser sind die jungen Radler im Straßenverkehr sichtbar. Auf das Prüfzeichen EN1078 achten, das garantiert ein gewisses Sicherheitsniveau.
Sollte dennoch mal ein Unfall passieren, muss der Helm ersetzt werden. Auch dann wenn scheinbar keine Schäden vorhanden sind – feine und kaum zu erkennbare Haarrisse beeinträchtigen die Schutzfunktion. Daher rät Dehnert auch davon ab, gebrauchte Helme zu kaufen.
Helme dürfen nicht wackeln oder drücken, ein zu großer Helm kann beim Sturz verrutschen.Zudem sollte er über einen verstellbaren Riemen unter dem Kinn verfügen, der ihn sicher auf dem Kopf hält.Zu schwer sollte der Helm nicht sein, das Kind soll den Helm tragen können.
Die Helmschale sollte Lüftungsschlitze haben. Damit wird eine Überhitzung, gerade im Sommer, vermieden. Weiters sollte sie ausreichend stabil sein und einen Schutz für Stirn, Schläfen und Hinterkopf bieten. Ohren und Gesicht müssen jedoch frei bleiben.