Die Wirtschaftskammer hat ermittelt, was bei den Wienern auf den Griller kommt. Demnach sind hochwertiges Fleisch und Veggie-Produkte gefragt. Neuerdings werden mehr Gasgriller gekauft.
Ein lauer Sommerabend in der Stadt – und Platz im Kleingarten oder am Balkon, um eine Grillerei mit Freunden und Nachbarn zu veranstalten. Wienerherz, was willst du mehr? Doch was kommt eigentlich auf den Rost? Was mögen wir am liebsten? Die Statistik sagt Grillgemüse, Geflügel, Würstel, Grillkäse, Schweinefleisch und vegane Fleisch-Alternativen sind am beliebtesten (siehe Statistik unten). Wobei auch die Themen Umwelt und Tierwohl laut Handelsobfrau Margarete Gumprecht wichtig sind: “Der Trend geht zum hochwertigen und regionalen Fleisch. Auch die Nachfrage nach Veggie-Produkten steigt. Der Grund dafür ist ein gesteigertes Bewusstsein für gesunde und ausgewogene Ernährung sowie den bewussten Fleischgenuss.”
Wie viel wir fürs Grillen ausgeben
Sparsam sind die Wiener nicht, wenn es ums Schmausen geht. Laut Wirtschaftskammer bewegen sich die jährlichen Ausgaben für Griller, Zubehör und Verbrauchsmaterial mehrheitlich bei 500 Euro (62 %), 23 % investieren zwischen 500 und 1000 Euro, der Rest sogar noch mehr. Da wird nicht aufs Geldbörsel geschaut, zumal neun von zehn Befragten sich einen Sommer ohne Grillen nicht vorstellen vorstellen. Hier steht eindeutig das gemeinsame Erlebnis, der Genuss und das gemütliche Beisammensein mit der Familie und Freunden im Vordergrund.
Starke Nachfrage nach Gasgrillern
Eine Trend-Umkehr gibt es bei der Technologie. Neben Holzkohle- und Elektrogrillern erfreuen sich Gasgriller immer mehr Beliebtheit. „Bei den Gasgrillern gibt es eine verstärkte Nachfrage. Viele Wiener schätzen dabei die einfache Handhabung“, so Gumprecht. Beim Gasgriller fällt im Gegensatz zum Holzkohlegriller das langwierige Anfeuern weg. Das Essen landet schneller auf dem Teller. Auch geschmacklich gibt es keinen Unterschied. Das Angebot an Grillern bewegt sich vom Einsteigermodell bis hin zur Profi-Grillstation mit großzügigen Ablageflächen und Warmhalteplatten – je nach Ausstattung muss mit gut 300 Euro gerechnet werden.
Wo darf gegrillt werden
Übrigens: Erlaubt ist Grillen in der Stadt auf privaten Flächen – im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon – und auf den von der Stadt zur Verfügung gestellten Grillplätzen und Grillzonen.
Unten: Die Untersuchungsdaten, was gerne auf den Grillteller kommt (Bild: Statista 2022).