Wie bereits im Vorjahr ist die Kohlmeise der am öftesten gesichtete Vogel in Floridsdorf. Dahinter rangieren die Saatkrähe und der Stieglitz.
Sie kann sich fast schon mit dem Titel „Seriensiegerin“ schmücken: Auch heuer belegte die Kohlmeise bei der Vogelzählung souverän den ersten Platz: 394 Vertreterinnen ihrer Spezies wurden diesmal gesichtet. Auf den Plätzen landeten die Saatkrähe mit 289 und der Stieglitz mit 194 Exemplaren.
Vogelbestand sinkt
Was Susanne Schreiner von BirdLife Österreich besonders freut: „Heuer haben an unserer Zählung um die Hälfte mehr Personen teilgenommen als 2020.“
Insgesamt waren es diesmal 1.716 Wiener Vogelfreunde, die ihre Sichtungen an BirdLife geschickt haben. Auch wienweit führt die Kohlmeise das Ranking an. Allerdings ist ihr Bestand – wie der anderer Wildvögel auch – stark gesunken: Es wurden um 42 Prozent weniger Vögel als 2020 gesichtet.
Weniger alte Bäume
Schreiner sieht den Grund dafür einerseits im trockenen Vorjahressommer: Dieser habe die Baumsamen so stark sprießen lassen, dass das Angebot im Wienerwald noch immer sehr groß sei.
Aber auch der ständige Verlust alter Bäume im Stadtgebiet und die „naturferne Gartengestaltung“ mache sich hier negativ bemerkbar.