Ein starker Wintereinbruch mit reichlich Schneefall am Wochenende des 2. und 3. Dezember stellte den Flughafen Wien auf eine harte Probe. Doch das Flughafenpersonal bewies einmal mehr seine Effizienz und Professionalität, indem es die Herausforderungen der winterlichen Witterung erfolgreich meisterte.
Immense logistische Leistung
Die Gesamtfläche von beeindruckenden 2,6 Millionen Quadratmetern, einschließlich Vorfeld, Rollbahnen und Pisten, musste von Schnee und Eis befreit werden, um einen reibungslosen Flugbetrieb zu gewährleisten. Allein am Samstag wurden mehr als 1.500 Lastwagenladungen Schnee abtransportiert, um die Verkehrswege sicher zu halten. Diese immense logistische Leistung verdeutlicht das Ausmaß der Anstrengungen, die unternommen wurden, um den Flughafenbetrieb aufrechtzuerhalten.
Reibungsloser Ablauf dank Mitarbeitern
Mehr als 80 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Teams, darunter Winterdienst, Enteisung und weitere Flughafen-Bereiche, waren bei den widrigen Bedingungen im Einsatz. Trotz der extremen Wetterbedingungen konnte der Flughafen Wien einen reibungslosen Ablauf gewährleisten, und der Flugbetrieb blieb nahezu unbeeinträchtigt.
75 Spezial-Fahrzeuge im Einsatz
Die Kompletträumung einer Piste erfolgt in Standardformation mit 17 Fahrzeugen und muss bereits bei wenigen Zentimetern Schnee durchgeführt werden. 75 Spezial-Fahrzeuge, darunter mehrere Groß-Enteisungsfahrzeuge für die Start- und Landepisten, Kehrblasgeräte für die Schneeräumung, sowie entsprechend ausgerüstete Traktoren stehen im Winterdienst zur Verfügung. Über 440 Personen stehen Tag und Nacht für die Schneeräumung von Pisten, Rollbahnen und Flughafen-Vorfeld bereit. Weitere 80 Personen stehen für die Flugzeug-Enteisung zur Verfügung.
Bis zu vier Enteisungsfahrzeuge gleichzeitig pro Flugzeug
Denn neben der Herausforderung Pisten und Rollwege schnee- und eisfrei zu halten, spielt die Enteisung der Flugzeuge in der kalten Jahreszeit eine herausragende Rolle für die Sicherheit des Flugverkehrs. Vereisungen an Tragflächen und Rumpf können zum Strömungsabriss und damit zu großen Problemen beim Steuern eines Luftfahrzeugs führen. Ausschlaggebend dafür sind Feuchtigkeitsgrad, Außentemperatur, Temperatur der Tragflächen und Niederschlagsintensität.
Das vom Flughafen Wien eingesetzte Mittel ist biologisch vollständig abbaubar und wird über unterirdische Abflussanlagen in Sammelbehälter zur Entsorgung geleitet. Die Dauer eines Enteisungsvorganges hängt im Wesentlichen von der Größe des Flugzeuges und damit der zu enteisenden Flächen ab.