Friedenslicht 2020, Hoffnungszeichen in Zeiten der Pandemie in Wien eingetroffen. Pfadfinder und Pfarren verteilen vom Stephansdom aus das an der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündete Licht in ganz Wien. Dompfarrer Faber nahm das Licht am Sonntagabend nach Abendmesse in Empfang.
Seit 1987 wird an der Geburtsgrotte von Betlehem das Friedenslicht entzündet und von Österreich aus in der ganzen Welt verbreitet. Nie war der Bedarf an Trost und Zuversicht so groß wie an diesem Weihnachtsfest. Umso hoffnungsvoller stimmt es, dass allen der Pandemie geschuldeten Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz auch heuer gelungen ist, das Licht aus Bethlehem nach Österreich zu bringen. Das Friedenslicht ist heuer ein starkes Zeichen der Verbundenheit besonders für Menschen, die akut erkrank oder in Quarantäne sind, aber auch für alle, die Lockdown bedingt Weihnachten nicht wie gewohnt feiern können.
Es wurde vor drei Wochen von Maria Khoury, einer jungen Christin aus Bethlehem an der überlieferten Geburtsstätte Jesu entzündet und von Tel Aviv nach Linz geflogen. Am Samstag im Rahmen hat es Erzbischof Franz Lackner Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes an Pfandfinderdelegierte übergeben. Diese verbreiten es im ganzen Land und übergeben es an Österreichs Grenzen Partnerorganisationen, die das Friedenslicht verteilen und es an ihren Landesgrenzen weitergeben. So sollte pünktlich zum Hl. Abend das Licht in ganz Europa -heuer ganz besonders- ein Zeichen der Hoffnung und der verbindenden Kraft der Weihnachtsbotschaft sein.
Wiener Friedenslicht- heuer aus dem Stephansdom
Auch die Wiener Pfandfinder haben das Friedenslicht Samstagabend aus Salzburg in die Bundeshauptstadt gebracht und es Sonntagabend Dompfarrer Anton Faber zur Aufbewahrung anvertraut. In den kommenden Tagen bis Weihnachten werden Pfandfinder- und Pfarrgruppen aus der ganzen Bundeshauptstadt vom Dom aus das Friedenslicht in ihre Gemeinden bringen, damit es rechtzeitig am 24. Dezember in den Wiener Pfarren verteilt, aber auch in die Häuser gebracht werden kann.
Um die logistische Herausforderung, die die Corona-Pandemie mit sich bringt zu bewältigen, wurde der Stephansdom als zentraler Ort der Verteilung in Wien gewählt. Ab Montag 14. Dezember bis einschließlich 23. Dezember kann jeweils im Anschluss an den Abendgottesdienst ab etwa 18.30 Uhr das Friedenslicht am Wiener Neustädter-Altar im Stephansdom abgeholt werden.