Oft muss es im Urlaub gar nicht die Fernreise sein, sondern es genügt ein Trip innerhalb der Grenzen Europas. Vor Fahrtantritt ist es jedoch wichtig, Infos über die Verkehrsregeln in der Feriendestination einzuholen. Einige Länder pflegen nämlich ausgefallene und kuriose Regeln, die aber dennoch eingehalten werden müssen.
Was in einem Land erlaubt ist, kann in einem anderen Land verboten sein und umgekehrt. „Durch das Verständnis der lokalen Verkehrsregeln können Unfälle vermieden werden und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer kann erhöht werden“, erklärt Matthias Pajek, Co-Gründer des Großfahrzeug-Sharing Anbieters 123-Transporter. Wir stellen Ihnen die fünf kuriosesten Gesetze in Europa vor.
Deutschland: Halten wegen Benzinmangels illegal
In Deutschland darf man auf der Autobahn und auf Schnellstraßen nur anhalten, wenn eine Notlage eintritt oder dies unvermeidbar ist, wie bei einem Unfall oder einer Panne. Hat man nicht genug getankt und kommt aus diesem Grund zum Stehen, stellt das keine Ausrede dar und ist somit rechtswidrig und strafbar – man muss sogar mit Bußgeld rechnen. Lustig: Nackt zu fahren ist hingegen erlaubt, da das Fahrzeug als privater Raum gilt.
Niederlande: Radler haben die Oberhand
Die Niederlande sind bekannt für ihre fahrradfreundliche Infrastruktur und Kultur. Dies spiegelt sich auch in den Verkehrsregeln wider, die eine besondere Rücksichtnahme auf Radfahrer vorsehen. Autofahrer sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihnen Vorrang zu gewähren und ausreichend Platz auf der Straße zu lassen. Wohl mit solchen Gesetzen kam es dazu, dass Fahrräder ein wesentlicher und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des täglichen Verkehrs in dem Land wurden.
Dänemark: Sind Kinder unter dem Auto?
Autofahrer müssen in Dänemark vor dem Losfahren prüfen, ob sich Kinder unter dem Auto befinden. Diese Verkehrsvorschrift mag kurios klingen, hat aber einen wichtigen Hintergrund: Sie ist Teil einer Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zum Schutz von Kindern im Straßenverkehr. Durch diese Maßnahme sollen tragische Unfälle vermieden werden, bei denen Kinder involviert sind, die sich in der Nähe eines Fahrzeugs befinden.
Italien: Zwangsversteigerung bei zu viel Promille
In Italien wird bei einem Verstoß gegen die Promillegrenze am Steuer zu dieser drastischen Maßnahme gegriffen. Die strikte Regelung dient der Abschreckung und Bekämpfung von Trunkenheit am Steuer, einer der Hauptursachen für Verkehrsunfälle und -todesfälle. Das Land will den Fahrern durch die Androhung des Entzugs des eigenen Fahrzeugs die Ernsthaftigkeit der Situation verdeutlichen. Italien setzt damit ein Zeichen für null Toleranz gegenüber Alkohol am Steuer.
Spanien: Weniger Strafe, wenn man schnell zahlt
In Spanien besteht eine interessante Regelung bezüglich der Verkehrsstrafen: Wenn man diese innerhalb der ersten 20 Tage nach Erhalt des Bußgeldbescheids bezahlt, verringert sich die Strafe um 50 Prozent. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Zahlungsmoral der Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Zudem dient sie dazu, die Verwaltungskosten für die Durchsetzung der Verkehrsregeln zu reduzieren.
Zusätzliche Auslandsversicherung
Bei langen Fahrten ins Ausland mit dem PKW sollte man den Verschleiß sowie das Pannen- und Versicherungsrisiko berücksichtigen. Nicht jeder hat eine Versicherung, die auch im Ausland greift. 123-Transporter bietet dafür ein Auslandspaket an. „Dieses umfasst eine Haftpflichtversicherung und die Hilfe im Pannenfall. Hier unterstützt unser Kundenservice, der sich direkt um das Anliegen kümmert und den zuständigen Pannendienst kontaktiert“, erklärt Firmenmitbegründer Matthias Pajek. 123-Transporter ist ein Start-up aus Niederösterreich, das auch Leih-Transporter zur Verfügung stellt, die man bequem online und rund um die Uhr mieten kann. Weitere Informationen hier.