Schüler, Eltern und Lehrer haben es in der Corona-Krise besonders schwer, auch wenn nun teilweise der Präsenzunterricht wieder gestattet ist. Von zu Hause aus zu lernen, erfordert viel Aufwand und birgt das Risiko, dass dabei weniger Wissen vermittelt wird.
Susanne Neuner, Direktorin der Vienna Business School Franklinstraße, sieht dies differenziert: „Wer heuer maturiert, hat fast vier Jahre normalen Unterricht hinter sich.“ Hier sei die Gefahr eines Bildungsverlusts nicht sehr hoch. „Bei Schülern der ersten und zweiten Klassen wartet allerdings viel Arbeit auf Lehrer und Schüler.“
Aufgrund des lange andauernden Online-Unterrichts seien viele Beteiligte bereits „ausgelaugt und kraftlos“.
Besser als vorher
Zur derzeitigen Regelung – geteilte Klassen kommen an verschiedenen Wochentagen zum Unterricht – sagt die Direktorin: „Jeder Schulbetrieb ist besser als Distance Learning.“ Die Arbeit der Bundesregierung kommentiert Neuner so: „Bei so vielen Fachleuten könnte das Krisenmanagement besser sein.“