Bereits zum dritten Mal stand die Bühne des renommierten Hans Staud Musikpreises ganz im Zeichen junger Opern- und Operettentalente.
Der von Hans Staud ins Leben gerufene Wettbewerb lockte heuer Künstlerinnen und Künstler aus beeindruckenden 36 Nationen nach Wien. Mit einem hohen künstlerischen Niveau und einer beeindruckenden Finalrunde sorgte der Wettbewerb einmal mehr für Begeisterung – sowohl beim Publikum als auch bei der prominenten Fachjury.
Ein Wettbewerb, der Talente verbindet
Musik berührt wie kaum eine andere Kunstform – dies wurde beim dritten Hans Staud Musikpreis im historischen Josephinum eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Wettbewerb, der sich auf Oper und Operette spezialisiert, vereinte Nachwuchskünstlerinnen und -künstler aus aller Welt. Von den insgesamt 36 Halbfinalistinnen und Halbfinalisten schafften es acht Talente ins Finale, das am 27. November stattfand. In zwei Durchgängen präsentierten die Finalistinnen und Finalisten ihr Können und beeindruckten sowohl die Jury als auch das Publikum.
Die hochkarätige Jury: Experten mit Weitblick
Die prominente Jury, unter dem Vorsitz des Künstlermanagers Mario Stöckel (MACB), setzte sich aus renommierten Persönlichkeiten der Opernwelt zusammen. Mit dabei waren unter anderem Kammersängerin Daniela Fally, Intendant Clemens Unterreiner, Künstlermanagerin Johanna Herbst und Xenia Hofmann vom Opernhaus Zürich. Unterstützt wurden sie von Christine Marquardt, Claudia Visca und Anne Wieben, allesamt namhafte Größen der Opernszene. Gemeinsam bewerteten sie die Darbietungen mit höchster Expertise.
Strahlende Sieger: Ilia Skvirskii und Martina Neubauer
Den ersten Platz der Jury sicherte sich der russische Tenor Ilia Skvirskii mit seinen beeindruckenden Darbietungen zweier Arien von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit „Dein Bildnis ist bezaubernd schön“ aus Die Zauberflöte und „Il mio tesoro“ aus Don Giovanni begeisterte er nicht nur die Jury, sondern legte auch den Grundstein für ein weiteres Karriere-Highlight: Sein Debüt am Landestheater Bregenz im Jahr 2025.
Die Wiener Sopranistin Martina Neubauer gewann nicht nur den zweiten Jury-Preis, sondern eroberte auch das Publikum mit ihrer Interpretation der Juwelenarie aus Faust. Der dritte Platz ging an den irischen Bassbariton Jakob Mahase, der mit seiner kraftvollen Darbietung einer Arie des Banquo aus Macbeth überzeugte.
Musik als Herzensangelegenheit: Hans Staud und sein Engagement
Der Initiator des Wettbewerbs, Hans Staud, ein leidenschaftlicher Unterstützer der Wiener Kultur, zeigte sich stolz über die Qualität und Leidenschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Musik war immer mein Refugium. Und der Hans Staud Musikpreis ist meine Herzensangelegenheit“, erklärte Staud.
Die musikalische Leitung des Abends lag in den Händen von Paul-Boris Kertsman, während Isolde Seer und Thomas Tellian charmant durch den Abend führten. Unter den zahlreichen Gästen fanden sich prominente Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Kunst – ein Beweis für die hohe Wertschätzung, die dieser Wettbewerb genießt.