Hietzing: Die Siedlung im Eigenbau – 100 Jahre Ziegelschupferinnen vom Rosenhügel

Mader

Fünf lebensgroße Steinfiguren am Rosen­hügel/­Ecke Wundtgasse, die an die Rolle der Frau­en beim Bau der Siedlung­ vor etwa 100 Jahren erinnern sollen, haben nun eine Info­tafel bekommen.
Wer waren jene „Ziegelschupferinnen vom Rosenhügel“?

Eigeninitiative

Wie das Wien Museum informiert, „wilde“ Siedlerinnen und Männer, die nach dem ersten Weltkrieg Land, das in öffentlichem, kirchlichem oder kaiserlichem Eigentum stand, besetzten. Sie errich­teten einfache Behausungen mit Gärten und Kleintier­haltung. Ab 1920 wurden sie von der Stadt unterstützt und es entstand die „Siedlungs­genossenschaft Altmannsdorf und Hetzendorf“ mit 543 Reihenhäusern. Um diese zu erwerben, mussten ­
die Siedler – vor allem Frauen – 1.500 bis 2.000 Arbeitsstunden als „Muskel­hypothek“ vorweisen. Sogar die Ziegel für die Häuser – jene wurden nach Fertigstellung verlost – hatten sie selber hergestellt.