Einmal im Jahr verwandelt sich die prunkvolle Wiener Staatsoper in den pulsierenden Mittelpunkt der internationalen High Society: Der Opernball. Auch die 66. Ausgabe dieses spektakulären Events im Jahr 2024 enttäuschte nicht.
Mit rund 5.000 Gästen aus aller Welt war die Veranstaltung ein wahrhaft glanzvolles Ereignis, das die Grenzen zwischen Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft verschwimmen ließ.
Eröffnung mit Oper & Ballett
Die atemberaubende Eröffnung des Abends wurde von den renommierten Mezzosopranistin Elīna Garanča und Tenor Piotr Beczała gestaltet. Nach ihren beeindruckenden Soloauftritten vereinten sie ihre Stimmen in einer ergreifenden Darbietung des Liedes “Granada” von Agustín Lara. Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos der Auftritt des Wiener Staatsballetts unter der Leitung des gefeierten Choreografen Alexei Ratmansky. Mit dem Walzer “La Séparation” von Mykola Lysenko setzten sie nicht nur künstlerische Maßstäbe, sondern auch ein starkes Zeichen für den Weltfrieden, wie Ratmansky betonte.
Pepita Polka im Anschluss
Die festliche Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die 144 Paare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees eine anspruchsvolle Choreographie zur Pepita Polka von Johann Strauß (Sohn) tadellos darboten. Mit dem legendären Ruf “Alles Walzer” wurde das Parkett für alle Besucher freigegeben, die sich in den eleganten Rhythmen des Walzers verloren.
Politik stark vertreten
An der Spitze der offiziellen Gästeliste standen hochrangige Persönlichkeiten wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der mit Gattin Doris Schmidauer den montenegrinischen Amtskollegen Jakov Milatović und seine Ehefrau Milena Milatović zum Opernballbesuch geladen hatten.
In der Kanzlerlounge begrüßten Bundeskanzler Karl Nehammer und seine Gattin Katharine den Premierminister von Estland, Kaja Kallas, und ihren Ehemann. Europaministerin Karoline Edtstadler empfing die Außenministerin von Liechtenstein, Dominique Hasler. Wirtschaftsminister Martin Kocher lud OECD-Generalsekretär Mathias Cormann in die Oper ein, während Außenminister Alexander Schallenberg seine Amtskolleginnen aus Belgien und Finnland, Hadja Lahbib und Elina Valtonen, zum Ball einlud.
Nationale & internationale Highsociety
Baumeister Richard Lugner erschien in Begleitung der legendären Priscilla Presley, die in einer atemberaubenden Designer-Robe von Nina Ricci die Blicke auf sich zog. Aber nicht nur in den offiziellen Reihen des österreichischen Establishments war der Glanz zu finden. Auch abseits der Logen von Richard Lugner gab es ein Wiedersehen mit nationalen und internationalen Stars. Auch Model Papis Loveday sorgte mit seinem extravaganten Kopfschmuck für Aufsehen, während Musiker DJ Ötzi mit seiner Frau und Tochter den Ball genoss.
Auf den Treppenstufen der Haupttreppe wurden außerdem gesehen: Model und Künstlerin Lili Paul-Roncalli, ESC-Sängerin Kaleen, Moderatorin Arabella Kiesbauer, Intendant des Steinbruchs St. Margareten Daniel Serafin, Designerinnen Lena Hoschek, das Verlegerpaar Christian W. Mucha und seine Frau Ekaterina, Designer Harald Glööckler, Geigerin Lidia Baich und Opernsänger Andreas Schager, Moderatorin Silvia Schneider mit ihrem Partner Jamie Haarison, Reality-Star Tara Tabitha, Julian F.M Stöckel, Designer Thang de Hoo, Topmodel Nadine Mirada, Schauspieler Cornelius Obonya und Regisseurin Carolin Pienkos. Comedian Oliver Pocher und seine Ex-Frau Alessandra “Sandy” Meyer-Wölden sowie Sänger Heino wurden auf Einladung von Manager Helmut Werner gesichtet.
Auch Schauspielerin Nina Proll und Ex-ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz mit Lebensgefährtin Leona König mischten sich unter das Ballvolk. Ebenfalls dabei war Dompfarrer Toni Faber und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig.
Teure Tickets für guten Zweck
Der Opernball war jedoch nicht nur ein Fest für die Augen und Ohren, sondern auch eine Veranstaltung mit sozialem Engagement. Der Erlös aus dem Ticketverkauf (Aufschlag von 35 Euro pro Ticket) und den gastronomischen Angeboten (zehn Prozent Aufschlag auf die Gastronomie) wurde der Initiative “Österreich hilft Österreich” zugutekommen, die Menschen in Not unterstützt. Im vergangenen Jahr konnten dank der großzügigen Spenden bereits 600.000 Euro überwiesen werden.