In der aktuellen Debatte in der Bezirksvertretung bezieht die SPÖ Josefstadt ganz klar Stellung: „Mit uns wird es keine Verbauung der Innenhöfe in der Josefstadt geben. Der ohnehin spärliche dortige Bestand an Grünflächen muss geschützt werden – für die AnrainerInnen, aber auch für das Mikroklima. Wir werden sicher keinem Flächenwidmungsplan zustimmen, der die Verbauung der Höfe ermöglicht und fordern im Gegenzug, dass all jene unverbauten Innenhöfe mit einem Verbot von unter- und oberirdischen Einbauten zu versehen sind!“, unterstreicht Gemeinderat Heinz Vettermann, Bezirksvorsitzender der SPÖ Josefstadt.
Für die Bewohner
Darüber hinaus macht sich die SPÖ Josefstadt für die Ausweitung der Schutzzone und Beibehaltung der Wohnzone im Gräztel zwischen Albertgasse und Gürtel, Lerchenfelder Straße und Josefstädter Straße stark. Die ÖVP hat sich in einer ersten Variante gegen diese Widmungen ausgesprochen. „Dabei geht es uns um die Interessen der MieterInnen: Sollte nämlich ein Abriss und Neubau für Immobilien-Spekulanten attraktiv sein, bedeutet das erfahrungsgemäß jede Menge Ärger für die MieterInnen. Aber nicht nur das: Jene, die neu einziehen, verlieren den Schutz des Mietrechtsgesetzes, das Obergrenzen, aber auch Kündigungsschutz und Erhaltungspflichten im Altbaubereich festlegt“, ergänzt Stefanie Vasold, Klubvorsitzende der SPÖ Josefstadt. Investitionen in neuen Wohnraum und Sanierungen seien weiterhin möglich, aber genehmigungspflichtig.
„Wohnzonen gewährleisten nicht nur, dass 80 % der Fläche für Wohnzwecke verwendet werden, sondern auch, dass gegen Kurzzeitvermietungen – Stichwort Airbnb – vorgegangen werden kann. Gerade in der Josefstadt gilt es, jeden Quadratmeter Grünraum und jeden Quadratmeter leistbaren Wohnraum zu schützen. Das werden wir mit aller Kraft tun“, betonen Vettermann und Vasold abschließend.