Die Nachtclubs haben längst wieder geöffnet, es ist Zeit, Party zu feiern. So schön das für viele junge Menschen ist, so groß ist auch die ­Gefahr. Eine Lebensgefahr, wie eine Mittzwanzigerin dem WIENER BEZIRKS­BLATT schildert.

Lockere Stimmung

„An diesem Samstag waren wir eine Gruppe von zwölf jungen Leuten und erst im Schweizerhaus essen. Gegen 23.30 Uhr sind zehn von uns in den O-Klub gefah­ren und hatten dort eine kleine Lounge direkt bei der Tanzfläche“, ­erzählt die junge Frau. „Wir haben eine Vodka-, eine Gin-Flasche und Zusatzgetränke ­bestellt. Ich bekam einen Wodka Orange – und habe ganz langsam getrunken, wobei ich zwischen den Tänzen das Glas immer ­woanders hingestellt habe.“ Plötzlich wurde ihr schlecht: „Von einer Sekunde auf die andere wurde es ganz schlimm. Schwindel, Übelkeit, Bauchweh – und ich hab verschwommen gesehen. Also bin ich mit meiner Freundin sofort heimgefahren.“

Herzrasen

Das Dramatische: „Ich hatte eine kompletten Filmriss, kann mich an das ­Jackenholen, Heimfahren und ans Taxi nicht mehr erinnern“, erzählt sie Tage später mit Schaudern. „Zu Hause hatte ich wahn­sinniges Herzrasen, mir war schlecht, ich war komplett fertig. Richtig gut ist es mir erst sechs Tage später ­wieder gegangen …“ Zudem hatten drei Männer aus ihrer Gruppe, die als trinkfest gelten, sehr ­ähnliche Symptome. Verbrecher mit K.-o.-Tropfen können überall lauern! Tipp: Wachsam sein und das Glas nie ­unbeaufsichtigt stehen lassen.

K.o.-Tropfen: Was ist zu tun

– Bei den Tropfen handelt es sich um schwere Rauschmittel, sogenannte Partydrogen: Liquid Ecstasy, Bottle, Liquid X, Fantasy, Soap oder Gamma sind derzeit im Umlauf.

– Bei Symptomen sofort das Lokalpersonal, den Ärzte-Notruf (131), Rettung (144) und Polizei (133) verständigen.

– Clubs und Verdachtsmomente bekannt geben.