Am 1. Juli 2024 ist in Wien die jüngste Bauordnungsnovelle in Kraft getreten. Damit untersagt die Stadt kurzfristige Vermietungen von Wohnungen, wenn die Mietdauer von 90 Tagen im Jahr überschritten wird. Mit Erfolg: Das „Referat Kontrolle Kurzzeitvermietung“ zieht eine positive Bilanz für Sommer 2025.

Ferienzeit ist Reisezeit. Vielerorts hat man den wohlverdienten Urlaub angetreten. Am beliebtesten bei den Österreichern sind klassische Strand- bzw. Badeurlaube. Auf Platz 2 folgen jedoch bereits Städtetrips. Häufig erfolgt die Buchung des jeweiligen Feriendomizils dann über Plattformen wie Airbnb, booking.com und Co. Doch nicht alle angebotenen Ferienwohnungen dürfen einfach so kurzzeitvermietet werden. „Illegale Kurzzeitvermietung ist kein Kavaliersdelikt. Gerade in den beliebtesten Metropolen Europas – zu denen Wien zweifelsohne zählt – nimmt die illegale gewerbliche Kurzzeitvermietung zum Teil überhand und kostet dringend benötigten Wohnraum. Wien hat mit der jüngsten Bauordnungsnovelle rechtzeitig reagiert und hat mit dem Wiener Weg ein international beachtetes Modell etabliert – immer im Ausgleich aller Interessen und in Beobachtung der Entwicklungen“, erklärt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Keine Sommerpause gab es dementsprechend für das Referat der Kontrolle Kurzzeitvermietung der Baupolizei (MA 37). Ganz im Gegenteil, denn durch die warmen Sommermonate halten sich viele Touristen deutlich mehr und länger draußen auf, was ein Antreffen in den Wohnungen natürlich erschwert. „Wir haben darauf reagiert, indem wir teilweise noch früher mit den Kontrollen gestartet haben“, erklärt Referatsleiter Günter Nast. Über zu wenig Arbeit kann sich das Team generell nicht beschweren, denn Anzeigen von Nachbarn und Anrainern werden nach wie vor in hoher Zahl eingebracht.

Die insgesamt neun Mitarbeiter des Referats gehen diesen nach und kontrollieren mehrmals wöchentlich Wohnhäuser über alle Wiener Bezirke hinweg. Insgesamt 264 Anzeigen sind in den Monaten Juni bis August im Referat Kontrolle Kurzzeitvermietung der Baupolizei (MA 37) eingegangen. Mit der Leistung seines Teams zeigt sich Referatsleiter Nast zufrieden: „Recherchen und Verfahren gehen jetzt deutlich schneller, da das Team vollbesetzt und mittlerweile auch sehr gut eingespielt ist.“