Ist das wienweite Parkpickerl wirklich so schlimm? Ich meine: Nein! Mit März 2022 wird auch in den letzten vier Bezirken das Pickerl flächendeckend eingeführt. Entweder man hat dann eine Garage – oder investiert 10 Euro monatlich in einen „Laterndl-Platz“, den man ziemlich sicher hat. Denn im dicht verparkten Gebiet werden zusätzliche Anrainer-Parkplätze geschaffen. Für ältere Autobesitzer ein Vorteil, da sie näher zur Wohnung stehen können.
Derzeit braucht man ja fast ein Hochschulstudium, um den Parkpickerl-Fleckerlteppich zu durchschauen. Das fällt bald weg. Dann gilt die Kurzparkzone von Montag bis Freitag (werktags) einheitlich von 9 bis 22 Uhr. Besucher parken an den Wochenenden und Feiertagen gratis. Leider wird es trotzdem noch Ausnahmen geben: Gewisse Industriegebiete, Bisamberg und der Nationalpark Lobau bleiben pickerlfrei, zudem wird es in einigen Einkaufsstraßen kürzere Abstellzeiten geben.
Insgesamt gehe ich aber davon aus, dass die Parkplatzsituation besser wird und der Autoverkehr aus dem Umland sinkt. Für die 300.000 täglichen Einpendler braucht es aber mehr: bessere Öffis und mehr Park & Ride-Anlagen.
Ich bin für Sie da! E-Mail an harrywillswissen@kopietz.at oder Tel.: 01/31 37 21 11