Im Forschungszentrum ISTA in Klosterneuburg treffen sich „Science Omas“ und Kinder zwischen 6 und 12 zum gemeinsamen Tüfteln, Staunen und Forschen. Das generationsübergreifende Projekt „Frag die Science Oma!“ bringt Wissenschaft ins Herz – und in den Hort.
Sie sind neugierig, voller Energie und haben keine Angst vor Reagenzgläsern: Die neuen „Science Omas“ am ISTA zeigen, dass Lernen und Lehren keine Frage des Alters sind. In Workshops mit Kindern, Vorträgen und sogar als Dozentinnen im Hortalltag sind sie die coolsten Brückenbauerinnen zwischen Jung und Alt. Wer braucht schon einen weißen Bart, wenn er graue Haare und glänzende Augen haben kann?
Von der Lesepatin zur Laborlegende
Was bei Büchern klappt, funktioniert auch mit Pipette und Petrischale. Das dachte sich Projektleiterin Laura Sartori, als sie gemeinsam mit Kollegin Magdalena Bauer das Programm „Frag die Science Oma!“ entwickelte. Inspiriert von der Idee der Lesepatin vermittelt die Science Oma als Sympathieträgerin und Vorbild ihre Begeisterung für Naturwissenschaften an die nächste Generation. Ganz ohne pädagogische Vorbildung – dafür mit viel Herz und Neugier. „Ich hatte selbst so eine Oma, die mir die Naturwissenschaften nähergebracht hat“, sagt Sartori. Heute gibt sie diese Erfahrung weiter – mit Workshops, Vorträgen und einer ordentlichen Portion Forschungsfreude.
Kugelbahnen, Gene und große Augen
Die Workshops behandeln Themen wie dem Bauplan des Lebens und physikalischen Kugelbahn-Abenteuer. Mitmachen können alle Frauen ab 60 mit einem Kind zwischen 6 und 12 Jahren – egal ob Enkel, Nachbarskind oder die Kleine von der Freundin. Für Neugierige ohne Experimentierdrang gibt’s auch Vorträge. Zum Beispiel erklärt ISTA-Biologin Laura Hofmann wie aus einer Zelle ein ganzer Zebrafisch wird. Auch Campus-Führungen gehören zum Programm – und haben Teilnehmerinnen wie Andrea aus Wien schon jetzt begeistert: „Ich wusste gar nicht, wie riesig dieser Ort ist!“
Karrierechance im Hort
Wer nach dem ersten Laborabenteuer auf den Geschmack kommt, kann sich zur Workshop-Leiterin ausbilden lassen. Mit Mini-Job und Mega-Mehrwert geht’s dann raus in Schulen und Horte. Einrichtungen in Klosterneuburg warten bereits ungeduldig auf ihren Besuch. Denn: Wissenschaft macht nicht nur schlau, sondern auch Spaß – vor allem, wenn man sie gemeinsam entdeckt. Vielleicht erinnern sich Kinder von heute in zwanzig Jahren weniger an Mathe-Tests, aber ganz sicher an den Tag, als sie mit ihrer „Science Oma“ einen Mikroskopier-Marathon hingelegt haben.
Mehr Infos zu den Workshop-Terminen mit Kindern, Stammtisch-Treffen sowie zur Anmeldung: www.vistascience.at/join/scienceomas/