Paul Ivić ist der einzige Koch Österreichs, der mit rein vegetarischer Küche einen Michelin-Stern erkocht hat. Er gibt sein Wissen und Können aber auch gerne weiter – diesmal geschah das gemeinsam mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky bei einem Workshop im FoodTrailer vor dem Jugendtreff „Alte Trafik“ (J.at) auf dem Leopoldstädter Volkertplatz.
Der Trailer wurde von der Stadt Wien – Umweltschutz für die praktische Vermittlung gesunder und umfassend nachhaltiger Ernährung entwickelt. Für den Bildungsschwerpunkt im Rahmen des Programms „Wien isst G.U.T. – Gesund und genussvoll – Umwelt- und klimafreundlich – Tierfair“ macht er bei Veranstaltungen und bei Schulen Station und kann für Workshops genützt werden.
Gemeinsames und genussvolles Kochen
Der FoodTrailer beherbergt in seinem Inneren alles, was für ein gemeinsames, informatives und genussvolles Kochen benötigt wird: Kombidämpfer, zwei Induktionskochherde, Arbeitstische, einen Screen für Präsentationen sowie ein „danachda“-Board, mit dem die Herkunft von Lebensmitteln und die Auswirkung auf das Klima spielerisch vermittelt wird. Überdies verfügt er auch über eine Photovoltaik-Anlage, die den energieautarken, nachhaltigen Betrieb für mehrere Stunden ermöglicht.
Spaß und jede Menge Information
Gerade die Kindheit und Jugend ist die beste und wichtigste Zeit, um zu vermitteln, dass Kochen Spaß macht und wie genussvoll frisch zubereitetes, gesundes und nachhaltiges Essen sein kann. „Denn in diesem Alter werden die Vorlieben und Essgewohnheiten für das ganze weitere Leben geprägt“, wie Marina Hanke, Obfrau des Verein Wiener Jugendzentren weiß. „Der große Vorteil des FoodTrailers ist, dass hier gemeinsam gekocht, aber auch weitere Aspekte einer umfassend gesunden und nachhaltigen Ernährung vermittelt werden können“, ergänzt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Kochen im Jugendzentrum
Bei der gemeinsamen Zubereitung von Gnocchi mit Tomatensauce mit dem Starkoch zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen bereits einige Vorkenntnisse mitbrachten und sich beim Kochen geschickt anstellten. Auf die Frage, ob sie schon einmal gekocht hätten, kam ohne Zögern die Antwort: „Ja, im Jugendzentrum.“ Denn beim jüngsten Um- und Ausbau des J.at war auch eine offene und geräumige Küche eingeplant worden. „Jetzt kochen wir mindestens einmal pro Woche gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen“, berichtet die J.at-Leiterin Susanne Schrott.