Seit kurzem begeistert ein faszinierendes Naturphänomen die Besucher im Haus des Meeres: In der Tropfsteingrotte sind asiatische Thaiskorpione zu bestaunen, die unter Schwarzlicht in einem intensiven blau-grünen Schimmer aufleuchten.
Die rund 12 cm großen Skorpione beeindrucken durch ihre Biofluoreszenz. Dabei absorbiert das Exoskelett der Tiere kurzwelliges UV-Licht und wandelt es in ein für Menschen sichtbares Licht um. Dieses verblüffende Schauspiel sorgt für eine mystische Atmosphäre und macht die Tropfsteingrotte zum „gruseligsten Ort“ im Haus des Meeres.
Nutzen nicht bekannt
Das Leuchten der Skorpione ist seit langer Zeit bekannt, doch der genaue Nutzen bleibt unklar. „Es gibt viele Hypothesen“, erklärt Jeff Schreiner, zuständiger Kurator im Haus des Meeres. Einige Forscher vermuten, dass es als Schutz vor UV-Strahlung dient, andere sehen darin eine Strategie zur Anlockung von potenziellen Paarungspartnern oder zur Abwehr von Jägern. Die Fluoreszenz, die die Skorpione unter Schwarzlicht erstrahlen lässt, bleibt somit ein faszinierendes Rätsel. Für die Besucher im Haus des Meeres ist sie jedoch in jedem Fall ein beeindruckendes Erlebnis, das zum Staunen und Entdecken einlädt.