Der Wiener Öffi-Betrieb stellt die ersten beiden Linien auf große E-Busse um. Geladen, gewartet und repariert werden die batteriebetriebenen Fahrzeuge im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Liesing, das mit dem österreichischen klimaaktiv-Standard in Gold ausgezeichnet wurde.
Ab sofort sind auf den Linien 71A und 71B ausschließlich Batteriebusse unterwegs, ab April werden weitere 12 Meter E-Busse auch auf den Linien 61A und 61B eingesetzt. Bis 2025 werden insgesamt 60 E- sowie 10 Wasserstoffbusse für mehr Lebensqualität in der Stadt sorgen. Geladen, gewartet und repariert werden die E-Busse im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität, das jetzt eröffnet wurde.
Dazu Öffi-Stadtrat Peter Hanke: „Durch die Umstellung auf emissionslose Busse sparen wir effektiv CO2 und nähern uns mit großen Schritten Wiens Klimaneutralität.“
Für den Kauf der Busse und die Errichtung von Schnellladestationen investiert die Stadt Wien gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU rund 48 Millionen Euro. Weitere 40 Millionen Euro haben die Wiener Linien für die Errichtung des E-Kompetenzzentrums samt Ladestationen, Photovoltaik-Anlage und Gebäudeausbau aufgewendet.
Energieeffizient, ökologisch und ausgezeichnet
Für die Umstellung ihrer Busflotte haben die Wiener Linien einen ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten zum hochmodernen E-Kompetenzzentrum umgebaut. Es bietet Platz für 60 E-Busse und wurde energieeffizient und in ökologischer Bauweise unter anderem mit Holz errichtet.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die innovativ und klug umgesetzte Lade-, Wartungs- und Betankungsinfrastruktur beeindrucken und machen den ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten einzigartig. Mit unserer Bundes-Förderschiene wollen wir auch in Zukunft den Anteil emissionsfreier Busse weiter massiv erhöhen und so einen wichtigen Beitrag für saubere Mobilität, gute Öffis und den Ausstieg aus fossilen Rohstoffen leisten.“
Eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern liefert Strom für die Betriebsgebäude sowie zur Ladung der Busse. Überschüssiger Strom wird ins Wiener-Linien-Netz geleitet, in der Nacht zur Ladung benötigter Strom aus dem Öffi-Netz gespeist. Die Abwärme der Ladegeräte wird für das Beheizen der Aufenthaltsräume und der Werkstätten verwendet. Die begrünten Dächer und Seitenwände wirken kühlend, speichern Regenwasser und filtern Schadstoffe aus der Luft.
Bezirksvorsteher Gerald Bischof freut sich: „Die Umstellung auf E-Busse bringt einerseits eine erhebliche Lärmreduktion, andererseits eine CO² Reduktion. Damit gibt es mehr Lebensqualität für Liesingerinnen und Liesinger!“
Das Kompetenzzentrum für E-Mobilität wurde übrigens mit dem höchsten österreichischen Qualitätszeichen für nachhaltige Wohn- und Dienstleistungsgebäude ausgezeichnet, dem klimaaktiv-Standard in Gold.