
Der Wahlkampf für den 27. April ist eröffnet. In seiner Auftaktrede im K47 spannte Bürgermeister Michael Ludwig den Bogen von Sicherheitsfragen über Gesundheit, Arbeitsmarkt bis zur Wissenschaft. Mit starken Ansagen für die Zukunft.
Wien steht gut da, das zeigen alle Untersuchungen. Sie ist eine der lebenswertesten Städte der Welt, sie ist weltoffen, tolerant und sozial. “Gehen wir gemeinsam den Wiener Weg”, so Michael Ludwig bei seiner Grundsatzrede über den Dächern der Innenstadt. “Wir wollen Wien noch mehr zu einem Dreh- und Angelpunkt machen. Sie soll als Stadt des Friedens ausgebaut werden, als weltoffene Stadt.”
Sicherheit in vielen Bereichen
Der Bürgermeister stellte auch klar, dass Sicherheit mehr zu bedeuten hat als “nur” polizeiliches Einschreiten. “Wir verstehen Sicherheit sehr breit – es geht um Sicherheit in der Verwaltung, in bezug auf den Wirtschaftsstandort, um Sicherheit im Gesundheitsbereich.” Der jetzige Weg stellt sicher, dass diese Bereiche funktionieren. “Und wir haben sogar eine großartige Landwirtschaft, denn wir produzieren als Millionenstadt Gurken und liefern sie in die Welt. Das ist einmalig!”
Hausordnung ist einzuhalten
Wichtig ist dem Stadtoberhaupt, der bei der Wahl 2020 mit 41,6 % plus 2 % gewonnen hatte, die geltende Wiener Hausordnung: “Wir schauen hin, wo es soziale Auffälligkeiten gibt. So haben wir am Praterstern 350 Waffen abgenommen. Auch am Reumannplatz sind wir eingeschritten. Wir greifen hart durch, wenn es notwendig sein sollte.” Die Sicherheitsabteilung der Wiener Linien wird aufgestockt, auch das “Einsatzteam Sofortmaßnahmen der Stadt” bekommt noch mehr Möglichkeiten.
Vision im Otto-Wagner-Areal
Als “eines der größten Zukunftsprojekte der nächsten Legislaturperiode” kündigt Ludwig die Entwicklung des Otto-Wagner-Areals in Penzing an. Der riesige, einstige Spitalsbereich auf der Baumgartner Höhe liegt seit Jahren brach. “Ich möchte hier eine Neuentwicklung in Richtung Bildung, Kultur und Wissenschaft.” Vorstellbar sei ein Uni-Campus für die “Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien” (MUK). Die leerstehenden Pavillons sollen für die Ausbildungsbereiche Musik, Tanz oder Gesang herangezogen werden.
Jobs für junge Menschen
Am Herzen liegt dem Bürgermeister die Situation am Arbeitsmarkt. Nach dem Erfolg der 50plus-Offensive will man jetzt bei den Jungen ansetzen. “Bei der Joboffensive 18plus werden wir mehrere Monate lang die Beschäftigung von jungen Menschen fördern.” Ebenso soll mit einer “Frauenarbeitsstiftung” die Beschäftigung von Frauen weiter gefördert werden: “Auch wenn die Frauenbeschäftigung in Wien im Bundesländervergleich am höchsten ist, wollen wir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter stärken.”