Nicht besonders geschickt stellten viele neue Mitglieder der Bezirksvertretung ihre Anträge in der vergangenen Sitzung. Von 58 Anträgen waren 18 unzulässig – das heißt, sie betrafen Dinge, die nicht in den Kompetenzbereich des Bezirks fielen. Bezirksvorsteher Wilfried Zankl stellte leicht verärgert fest, dass es die Aufgabe der Parteien wäre, Mandataren Zuständigkeiten zu erklären und Anträge bei Bedarf vorab zu prüfen. Manche Anträge stellten sich als alte Hüte heraus oder waren unklar.
Vorschläge
Einstimmig wurde aber die bezirksweite Überprüfung der Radabstellanlagen beschlossen. Die Verkehrskommission
erhebt, wo es weitere geben muss, damit sie ins Radfahrkonzept passen. Abgelehnt wurde die Entfernung der Sitzgarnitur in der Albrechtsbergergasse. Die Argumente, die Sitzgelegenheit sei nicht schön und sorge für Vermüllung, waren zu dürftig.
Mitmach-Budget?
Die Prüfung zur Erstellung eines Mitmach-Budgets, wo die Bewohner sich einbringen können, wurde kritisch beäugt an den Finanzausschuss zur Prüfung weitergeleitet.
Für den Bahnhof Meidling wurde ein Alkoholverbot gefordert – der Antrag wurde abgelehnt. Für die Hundewiese beim Marschallplatz wurde die Forderung, sie zum Grünraum umzuwidmen, nochmals beschlossen. Zwei Privatgrundstücke gehören hier großteils der Stadt und sollen vor Verbauung geschützt werden. In den Verkehrsausschuss kam die Forderung nach einer 30er-Zone zwischen Steinbauergasse und Meidlinger Hauptstraße.