Um am Urlaubsort mobil und flexibel zu bleiben, nutzen viele Reisende Mietautos. Ein genauer Vergleich der Angebote kann sich lohnen. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht nur den Preis, sondern vor allem das Gesamtpaket anschaut – z. B. welche Versicherungen im Preis inbegriffen sind.
Oft gibt es erhebliche Unterschiede bei den Leistungen, die im Mietpreis enthalten sind. Einige Vermieter bieten All-inclusive-Pakete an, bei denen unbegrenzte Kilometer und umfassende Versicherungen im Preis enthalten sind. Andere wiederum locken mit niedrigen Basispreisen, bei denen jede zusätzliche Leistung teuer zu bezahlen ist. Daher lohnt es sich, die Mietbedingungen und das Kleingedruckte genau zu studieren, um am Ende nicht draufzuzahlen.
Bevor es losgeht
Es gilt ein paar Dinge zu beachten, bevor man das Mietauto in Betrieb nimmt.
- Fahrzeug kontrollieren: Bevor die Fahrt starten kann, sollte der Mietwagen bei der Abholung genau auf Schäden kontrolliert werden. „Bereits kleine Kratzer am Auto sollten im Übergabe-Protokoll vermerkt werden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte zusätzlich alles mit Fotos und Videos dokumentiert werden“, rät Thomas Oppenheim, Leiter des ÖAMTC Mietwagen-Service.
- Kindersitz: Benötigt man im Mietwagen einen Kindersitz, sollte dieser vorab gebucht werden. Die Kosten dafür können sich je nach Angebot stark unterscheiden – auch hier gilt: Beim Buchen darauf achten, ob Kindersitze extra verrechnet werden und Preise sowie Anbieter vergleichen.
- Mitführpflichten: Die Mitführpflichten im Ausland gelten auch für Mietautos – daher sollten sich Reisende vorab über die geltenden Regeln informieren und vor Ort kontrollieren, ob alles dabei ist. So müssen z. B. in Spanien alle dort zugelassenen Fahrzeuge zwei Warndreiecke an Bord haben. Alle Infos zu Mitführpflichten finden Sie hier.
- Versicherung: Um bei Unfällen abgesichert zu sein, empfiehlt sich prinzipiell eine Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz und ohne Selbstbehalt. Die Versicherungssumme der Haftpflicht sollte mindestens eine Million Euro betragen. Glas, Felgen und Reifen sind bestenfalls mitversichert.
Bei der Rückgabe
Ebenso gibt es ein paar Dinge auf der Checklist abzuarbeiten, bevor man das Auto zurückgibt.
- Tank: Meist gibt es die Regelung, dass das Fahrzeug mit vollem Tank abgeholt und auch wieder zurückgegeben wird. „Urlauber müssen bei dieser Regelung nur den tatsächlich verbrauchten Kraftstoff zahlen und ersparen sich teils überhöhte Tankpauschalen. Wichtig ist, direkt vor der Rückgabe das Auto vollzutanken und die Rechnung aufzubewahren“, rät Oppenheim.
- Mietzeit nicht überschreiten: Bereits bei der Buchung bzw. Abholung sollte ausgemacht werden, wann und wo der Mietwagen wieder zurückgegeben wird. „Grundsätzlich beträgt ein Miettag 24 Stunden – gibt man das Fahrzeug nur wenige Minuten nach dem vereinbarten Zeitraum zurück, kann ein weiterer voller Tag berechnet werden“, weiß der Experte des Mobilitätsclubs.
- Mietwagen sauber zurückgeben: Das Mietauto muss in der Regel bei der Rückgabe nicht blitzeblank geputzt sein, aber bevor der Wagen wieder abgegeben wird, sollte jeglicher Müll, Verpackungsmaterialien oder ähnliches entsorgt werden. „Die Grundregel lautet: Das Fahrzeug in dem Zustand zurückgeben, in dem man es übernommen hat“, so Oppenheim.
Weitere Tipps sowie ein Lexikon zu Mietwagen- und Versicherungsabkürzungen sind hier als Download verfügbar. Der ÖAMTC hilft bei Bedarf auch bei der Buchung von Mietautos.