Minibambini ist nun ein Fall für die Justiz: In der Vorwoche wurden an 25 Kindergarten-Standorten und Wohnungen der Betreiberfamilie Jezdimirovic Hausdurchsuchungen auf richterlichem Auftrag durchgeführt. Auch die zwei Standorte in Hernals waren betroffen.
Laut der Staatsanwaltschaft sind Ermittlungen gegen vier Personen wegen schweren Betrugs, betrügerischer Krida, Urkundenfälschung, Untreue sowie organisierter Schwarzarbeit anhängig. Laut einem Bericht der Kronen Zeitung sollen Gelder der Konkursmasse in ein Einkaufszentrum in Serbien geflossen sein. Fast alle der 800 betreuten Kinder sollen über Vermittlung der MA 10 in anderen Kindergärten untergebracht worden sein. Wie Bezirksvorsteher Peter Jagsch dem Wiener Bezirksblatt bestätigen konnte, hat sein Büro keine einzige Beschwerde in dieser Angelegenheit erhalten.