Weg von fossilen Brennstoffen, hin zur nachhaltigen und ökologischen Energieversorgung – das ist nicht nur das erklärte Ziel der Politik, sondern notwendig um den Klimawandel zu stoppen. Die Wiener Netze, als größter Kombinetzbetreiber des Landes, bereiten sich auf die Energiewende vor. 200 Transformatorstationen sind digitalisiert – Stromnetzstabilität und Versorgungssicherheit garantiert.
Partner bei Energiewende
Eine Transformatorstation, die von der Ferne – also von der Wiener Netze-Zentrale aus – gesteuert werden kann: Das gibt es bereits 200-mal im Versorgungsgebiet der Wiener Netze in Wien, Teilen Niederösterreichs und des Burgenlands. „Es ist spannend zu sehen, wie rasch Forschung und Fortschritt in Wien in die Praxis umgesetzt werden“, sagt Wirtschafts- und Stadtwerke-Stadtrat Peter Hanke bei der Besichtigung einer so genannten „intelligenten Transformatorstation“ im 2. Bezirk. „Die Wiener Netze sind ein verlässlicher Partner der Stadt auf dem Weg in die Energiewende. Sie bauen ihr Stromnetz sukzessive zu einem Smart Grid – also einem intelligenten Stromnetz – um. Das ist wichtig, wenn wir auch weiterhin große Schritte im Bereich Klimaschutz machen und gleichzeitig wirtschaftlich wettbewerbsfähig bleiben wollen“, so Hanke.
Wiener Netze ermöglichen die Energiewende
Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, den Stromverbrauch bis 2030 aus erneuerbaren Energien (Sonnen-, Wind- und Wasserkraft) zu decken. Die Verteilernetze ermöglichen dieser Energiewende. „Durch den verstärkten Einsatz von erneuerbarer Energie verändern sich die Anforderungen an das Stromnetz. Damit wir auch in Zukunft die hohe Versorgungssicherheit von 99,99 Prozent sicherstellen, entwickeln wir unser Stromnetz zu einem Smart Grid: Wir arbeiten stetig daran, die Beobachtbarkeit und die Steuerbarkeit unseres Stromnetzes zu erhöhen“, erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida. „Ein Schritt in Richtung Digitalisierung des Netzes sind die intelligenten Transformatorstationen, die wir nach und nach in Betrieb nehmen“, so Fida.
Die Wiener Netze investieren jährlich mehr als 300 Millionen Euro für die Instandhaltung und den Ausbau der Netze. Als Energieversorger bringt der Netzbetreiber Strom, Gas und Fernwärme zu mehr als 2 Millionen Kunden in Wien, Teilen Niederösterreichs und des Burgenlands.
Transformatorstationen digitalisieren
200 Transformatorstationen – kurz Trafos genannt – sind bereits intelligent. Sie wurden mittels fernsteuerbarer Komponenten aufgewertet und können nun von der Ferne gemessen und gesteuert werden. Bis Ende des Jahres werden 50 weitere Transformatorstationen digitalisiert. „Bei einer Versorgungsunterbrechung können unsere Einsatzteams noch rascher reagieren und die Kunden schneller wieder mit Strom versorgen, erklärt Fida. Insgesamt gibt es im Versorgungsgebiet der Wiener Netze rund 11.000 Transformatorstationen – also Verbindungen zwischen dem Mittel- und Niederspannungsnetz – und über 20.500 Kilometer Stromkabel.