Die Stadt Wien hat die Konzeptförderung für darstellende Kunst neu gestaltet, um den Bedürfnissen der Freien Theaterszene besser gerecht zu werden. Mit Schwerpunkten auf Fair Pay, Diversität und Krisenresilienz wird das Förderprogramm ab der kommenden Förderperiode 2027-2030 flexibler und zeitgemäßer.
Im Zuge der Wiener Kulturstrategie 2030 wurde deutlich, dass die Anforderungen und Rahmenbedingungen der Freien Szene sich seit der Einführung der Förderung im Jahr 2003 grundlegend verändert haben. Die Überarbeitung soll gewährleisten, dass die Förderung nicht nur künstlerische Innovation ermöglicht, sondern auch strukturelle und soziale Aspekte stärker berücksichtigt.
Wer kann einreichen?
Zur Antragstellung eingeladen sind professionelle Gruppen aus der Freien Szene, die durch hohe künstlerische und organisatorische Qualität sowie innovative Ansätze überzeugen. Ziel ist es, Projekte zu unterstützen, die zur Weiterentwicklung und Differenzierung der darstellenden Kunst beitragen.
Einreichung und neue Möglichkeiten
Konzepte für die Förderperiode 2027-2030 können zwischen 1. März und 15. April 2025 online eingereicht werden. Neu ist, dass mit einem einzigen Antrag gleichzeitig um eine vierjährige Konzeptförderung und eine 2-Jahresförderung angesucht werden kann. Dies sorgt für eine engere Abstimmung zwischen den verschiedenen Förderprogrammen.
Die Entscheidung über die Förderungen wird von der Konzeptjury und dem Kuratorium für Theater, Tanz und Performance getroffen, die gemeinsam über die Anträge beraten.
Ein starkes Signal für die Kunstszene
Die überarbeitete Konzeptförderung ist ein wichtiger Schritt, um die Freie Theaterszene Wiens in ihrer Vielfalt und Qualität zu stärken. Sie setzt ein klares Zeichen für eine faire und nachhaltige Kulturpolitik, die auf die aktuellen Herausforderungen der darstellenden Kunst eingeht.