Noch bis 31. März 2025 kann man im Rahmen der Sonderausstellung „CASH. Der Wert des Bargeldes“ im Technischen Museum Wien u.a. Original-Exponate („Money-Maker-Mascherl, Geldscheffel-Overall, Glückskarten etc.) der einst sehr beliebten TV-Geldscheffel-Show mit Alexander Rüdiger bewundern.
Geld ist nicht alles, aber es ist gut viel darüber zu wissen. So widmet sich im Technischen Museum eine Sonderausstellung diesem Thema. Am Anfang steht die Herstellung des Geldes, jener symbolträchtigen Scheine und Münzen, die auf wenig Raum viel erzählen können.
Vierzehn Ausstellungskapitel erzählen von den zahlreichen Aspekten des Geldes, die mitunter auch unsere Gefühle ansprechen. Von Kindheit an vermitteln Brettspiele den Umgang mit und das Vertrauen in Geld, es wird gespart und gesammelt. Die Bilder auf Banknoten und Münzen zeigen, welche Persönlichkeiten, Symbole und Wahrzeichen für Staaten von Bedeutung sind und der technologische Wandel verändert stetig die Art und Weise, wie wir bezahlen.
Von Politik über Sprache und wichtige Kulturgüter – das Bargeld spricht eine ganz eigene, subtile Sprache. Diese und andere Aspekte lernen wir bereits in unserer Kindheit kennen, verschiedenste Brett- und Kartenspiele vermitteln uns von klein auf, Vertrauen in Geld zu entwickeln. Und auch wenn ökonomische und kapitalistische Ideen dabei mittransportiert werden, am Ende bleibt es doch nur ein Spiel.
Wo sich Spiel und Ernst überschneiden, steigt das Interesse enorm, was die österreichische Fernsehshow „Money Maker“, welche an die 25 Jahre lang und somit generationenübergreifend am Marktanteil gemessen, eine der erfolgreichsten Spieleshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen war, perfekt bewiesen hat. Als Moderator der Show fungierte Alexander Rüdiger, der mit seinem grünen Sakko bis heute bekannt ist. Das Wiener Bezirksblatt hat ihn zum Thema Geld und die Ausstellung befragt:
Herr Rüdiger, was bedeutet „Money Maker“ im Technischen Museum für Sie?
Rüdiger: „Money Maker“ ist als Marke ungebrochen stark und symbolisiert Glück, Gewinnen und den Duft des (Bar-)Geldes wie wohl keine andere, so wie einst “Geizkragen” Niki Lauda mit “Ich habe nichts zu verschenken!”. Gewiss ist es eine besondere Ehre, als eines der 14 verschiedenen Kapitel-Highlights Teil dieser interessanten Sonderausstellung hier im Technischen Museum „ausgestellt“ zu sein. Geld ist und bleibt in welcher Form auch immer wohl noch sehr lange einer der wichtigsten Begleiter des Menschen.
Was war das Verrückteste, was Sie je für Geld gemacht haben?
„Ich denke, für Geld Menschen in eine überdimensionale Gelddusche zu schicken damit sie sich Geld in die Taschen stopfen und gewinnen, ist an positiver Verrücktheit wohl schwer zu überbieten.“
Warum haben Sie als „Money Maker“ keine Werbeaufträge angenommen, die gab es doch bestimmt?
„Das ist einfach erklärt. „Money Maker“-Anfragen von Unternehmen, als Werbeträger, Markenbotschafter bzw. TV-Moderator im markant grünen Outfit sind immer wieder an mich herangetragen worden. Erst vor einer Woche hat ein großes Versicherungsunternehmen angefragt. Obwohl ich kein ORF-Mitarbeiter war, sondern selbständiger Unternehmer bin, habe ich aber aus Gründen der mir seinerzeit mit Nachdruck auferlegten Compliance gegenüber dem ORF und den Lotterien mittlerweile nun über 17 Jahre lang durchaus lukrative Angebote ausgeschlagen.
Doch auf neuerliche Nachfrage bei der ORF-Rechtsabteilung, und zwar ganz aktuell seit Anfang der Woche, habe ich nun zumindest von Seiten des ORF endlich grünes Licht bekommen, als „Money Maker“ auch außerhalb des ORF-Gelddusch-Studios tätig sein zu können. Jetzt hoffe ich noch auf eine richtungsweisende Antwort der Österreichischen Lotterien und dann könnte der „Money Maker“ womöglich bald schon seine gewinnende Marken Aura „versprühen“ und Menschen wieder glücklich machen.