Das am 19. Juni im Tiergarten Schönbrunn geborene, weibliche Orang-Utan-Jungtier heißt „Kendari“. Nach internen Überlegungen hat man sich schlussendlich gemeinsam für den Namen einer indonesischen Stadt entschieden. Indonesien ist die ursprüngliche Heimat der Orang-Utans, wo diese besonderen Tiere durch Waldrodung und illegalen Handel mittlerweile nahezu ausgerottet wurden. „Wir freuen uns sehr, dass sich das Jungtier so gut entwickelt und wir einen Namen gefunden haben. Kendari wird mit jedem Tag größer und stärker. Sie hebt schon ihren Kopf und beginnt bereits, langsam mit großen Augen ihre Umgebung wahrzunehmen. Alles immer in den schützenden Armen von Muttertier Sari“, so Tierpflegerin Sandra Keiblinger.
„Sari kümmert sich sehr gut um ihren Nachwuchs, was für ein erstgebärendes Orang-Utan-Weibchen keinesfalls selbstverständlich ist. Auch der Rest der Gruppe zeigt sich an dem Jungtier interessiert. Vor allem Orang-Utan-Dame Mota, die bereits 58 Jahre alt ist, hält sich gern in Kendaris Nähe auf“, so der zoologische Abteilungsleiter Folko Balfanz. Je nach Wetter und Tageszeit verbringen Muttertier und Junges ihren Tag abwechselnd in der Außen- oder Innenanlage. „So wie alle Tiere der Gruppe können auch sie ihren Platz in der Anlage frei wählen“, erklärt Balfanz weiter. Die Chancen sind damit groß, die kleine Kendari schon beim nächsten Zoobesuch entdecken zu können.