Neue App do-gether: Hilfe, wo man sie braucht

Smartphonem mit do-gether Benutzeroberfläche
Hilfe finden, wenn man sie braucht? Mit der neuen App „do-gether“ geht das jetzt schnell und einfach. © Isabelle Jöch Photography

Der 20-jährige Thomas Nayer, selbst Rollstuhlfahrer, hat mit der App do-gether ein wertvolles Netzwerk geschaffen: Hilfesuchende werden dabei mit Helfenden verbunden. Nayer bietet damit schnelle Hilfe im digitalen Zeitalter an – das fördert auch den Zusammenhalt, denn wie er selbst sagt: „Gemeinsam geht’s einfach besser!“

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Laut Statistiken ist jeder vierte Österreicher auf der Suche nach so einer Unterstützung. Für all diese Fälle und noch viele mehr gibt es jetzt eine neue App, die Hilfe in das digitale Zeitalter bringt. So entsteht eine Community, die aufeinander schaut und sich gegenseitig unterstützt. „Aufgrund von eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit Freunden ist mir aufgefallen, dass es immer wieder Dinge gibt, die wir allein nicht schaffen und bei der uns eine andere Person sehr leicht helfen kann, deswegen habe ich diese App entwickelt. Das ist mein kleiner Beitrag für eine bessere Gesellschaft“, sagt Thomas Nayer, Gründer von do-gether.

Im Alltag brauchen viele Menschen Hilfe

Eine ältere Dame steht im Stiegenhaus. In der Hand hält sie ein prall gefülltes Sackerl mit ihrem Wochenendeinkauf. Vor ihr befinden sich 30 Stufen, die über die Jahre immer unüberwindbarer erscheinen. Anstatt sich mühsam Stufe für Stufe hinaufzuschleppen, erstellt sie eine Aufgabe in der App. Wenige Minuten später kommt ein junger Student zur Tür herein und trägt ihre Einkäufe hinauf. Was für eine Erleichterung! Oder eine alleinerziehende Mutter, die mit drei Kindern zu Hause an ihre Grenzen stößt und über diese App Entlastung findet. Ein junger Rollstuhlfahrer, der sich nichts sehnlicher wünscht, als unter Leute zu kommen. Oder eine Managerin, die nicht immer Zeit hat, um mit ihrem Hund spazieren zu gehen. Genau für diese Menschen ist die App do-gether gedacht. 
Thomas nayer im Rollstuhl bekommt Hilfe von junger Frau
„Die App soll Menschen, die Hilfe brauchen, mit Menschen, die gerne helfen, verbinden. Mein Motto: Gemeinsam geht’s einfach besser!“, so Thomas Nayer. © Isabelle Jöch Photography

Bezahlung als Wertschätzung

Konkret handelt es sich bei do-gether um eine App, auf der Nutzer Aufgaben (Tasks) ganz einfach hochladen können und andere Nutzer können diese Aufgaben dann erledigen und erhalten danach eine monetäre Wertschätzung. Die Bezahlung hat mehrere Gründe. Erstens stellt sie ein Gefühl der Augenhöhe her. Daraus folgt, dass das Gefühl der ewigen Dankbarkeit verschwindet, das gerade für Menschen, die regelmäßig Hilfe brauchen, oft einen negativen Beigeschmack hat. Zweitens macht die Bezahlung das Hilfeleisten zur Dienstleistung. Das ist ein zusätzlicher Anreiz, tatsächlich zu helfen. In der App gibt es Fixpreise, die sicherstellen, dass jedem und jeder geholfen wird. Das über do-gether erhaltene Entgelt kann auch an seriöse caritative Einrichtungen und Organisationen gespendet werden.

Sichere Nutzung gewährleistet

do-gether ist eine App, die auf persönlichen Kontakt setzt. Sicherheit ist ein fundamentaler Wert, der beim Entwickeln der Software immer berücksichtigt wurde. Bei do-gether kann sich nur anmelden, wer einen gültigen und mit den eigenen Daten übereinstimmenden Personalausweis vorweisen kann. Hier arbeitet die App mit einem renommierten Partner aus dem Bereich Identitätsverifikation zusammen, der seine Dienstleistungen auch Banken zur Verfügung stellt. Zusätzlich wird jedes Mal, wenn ein Task hochgeladen wird, ein Codewort generiert, dass nur die an diesem Task beteiligten Personen sehen. Dieses Codewort tauschen die beiden Personen aus. So kann sichergestellt werden, dass es sich bei den zwei Personen genau um diese Identitäten handelt.
Die App ist ab sofort in Wien verfügbar, ein Ausbau für ganz Österreich ist bereits geplant.