Die Route wurde großteils als Fahrradstraße gestaltet, wodurch der motorisierte Durchzugsverkehr eingeschränkt und die Sicherheit für Radfahrern erhöht wird. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen wie die Verbreiterung der Gehsteige, die Anhebung von Fahrbahnen an mehreren Stellen sowie angepasste Einbahnführungen. Eine neue Radfahrerüberfahrt sorgt außerdem für einen direkten Anschluss an den bestehenden Gürtelradweg.

Radverbindung zum Gürtel

„Nun ist es endlich möglich, sicher zur Schule, zum Einkaufen oder in die inneren Stadtbezirke zu radeln“, sagte Mobilitätsstadträtin Ulli Sima bei der Jungfernfahrt auf der offiziell eröffneten Radroute. Im Zuge des Projekts wurden auch 58 Bäume gepflanzt sowie mehr als 2.500 Quadratmeter Fläche entsiegelt und begrünt. Grünbeete, Trinkbrunnen und neue Sitzgelegenheiten sollen die Aufenthaltsqualität entlang der Strecke erhöhen. Ein zentraler Bestandteil ist der neu gestaltete Pocket-Park vor dem Haus der Barmherzigkeit, der mit zusätzlichen Bäumen, Staudenbeeten und verschiedenen Aufenthalts- und Spielelementen ausgestattet wurde. Weitere kleinere Freiräume entstanden an mehreren Kreuzungen im Projektgebiet.

Sicherer Schulweg

Dass mehrere Schulen und Kindergärten jetzt direkt an das Radwegenetz angeschlossen sind, ist kein Zufall, denn einer der engagiertesten Förderer des Projektes ist ein Lehrer einer dieser Schulen. Er wollte damit einen sicheren Schulweg für radfahrende Schüler verwirklicht wissen. So willkommen der fertige Radweg für seine Benutzer auch ist, so aufregend waren die Bauarbeiten für die Anrainer. Sie hatten in den vergangenen Monaten über den Baulärm oder LKW geklagt, weil die Zufahrten blockiert waren. Die Baufirmen mussten sogar sensibilisiert werden, um die Situation zu entspannen. Dieser Ärger hat nun ein Ende.

Bezirke hochzufrieden

„Mit der neuen Radverbindung entsteht eine komfortable Strecke durch Ottakring und Hernals, mit mehr Grün, mehr Platz für Fußgänger und weniger Verkehr. Für Hernals bedeutet diese Verbindung sichere Wege und kurze Distanzen im Alltag. So entsteht Mobilität, die zum guten Zusammenleben im Bezirk beiträgt und Klimafreundlichkeit fördert“, betont der Bezirksvorsteher von Hernals Peter Jagsch. Stefanie Lamp, Bezirksvorsteherin von Ottakring, ergänzt: „Mit der modernen Radverbindung Seeböckgasse/Geblergasse ist auch mehr Aufenthaltsqualität im gesamten Straßenraum eingezogen“.

Neuer Radweg Geblergasse/Seeböckgasse

©Stadt Wien/Christian Fürthner