Es werde Licht: ÖBB baut Solarkraftwerk am Westbahnhof

V.l.n.r.: Klubchef Josef Taucher, Ministerin Leonore Gewessler, Manuela Waldner (© ÖBB Mandl).

Ab 2028 beginnt der Bau eines beeindruckenden Solarkraftwerks auf dem Westbahnhof. Die Photovoltaikanlage wird auf einer Fläche von 25.500 Quadratmetern errichtet, was etwa der Größe von vier Fußballfeldern entspricht.

Die ÖBB nutzt die Gelegenheit, die sanierungsbedürftigen Bahnsteige zu renovieren und gleichzeitig diese große Dachfläche für eine zukunftsweisende Solaranlage zu nutzen. Die geplante Photovoltaikanlage wird jährlich etwa 3.400 MWh Strom erzeugen – genug, um rund 850 Haushalte zu versorgen. Dieser Strom wird direkt für die Geschäfte und Büros am Westbahnhof verwendet. Bis 2030 soll die Dachfläche vollständig ausgebaut sein und anschließend die Versorgung des Westbahnhofs übernehmen.

Weitere Effekte

Die neuen Bahnsteige mit großräumiger Hallenüberdachung produzieren nicht nur Strom, sondern bieten den Fahrgästen auch mehr Komfort und eine durchgehende Barrierefreiheit. Doch das ist noch nicht alles: Das Projekt umfasst auch eine innovative Regenwasser-Nutzung. Das Regenwasser wird aufgefangen und durch Retentionslagen im Kiesdach langsam verdunstet, wodurch der städtische Hitzeinsel-Effekt gemindert wird.

Klimaneutral bis 2040

Diese Initiativen sind entscheidend, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, Wien bis 2040 klimaneutral zu machen. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler lobt das Grünstrom-Projekt und betont: „Die Vorteile der Sonnenenergie liegen auf der Hand. Mit jedem neuen Sonnenkraftwerk gewinnen wir Unabhängigkeit, sauberen Strom, geringere Energiekosten und stärken die heimische Wertschöpfung.“