Parkpickerl setzt Sport-Vereinen in Liesing zu

Patrick Gasselich (3.v.r.) weiß um die Probleme des Tennisclub Siebenhirten © ÖVP Liesing

Bereits seit Jahren sorgt das Parkpickerl in Wien und vor allem Liesing für große Diskussion. Doch gerade im 23. Bezirk stellt es Sportvereine vor große Probleme.

Wiener sind sportlich und gerade in Liesing findet sich eine große Anzahl von Vereinen, die dieses Bedürfnis befriedigen. Doch nicht jeder Sportler kommt auch aus Liesing. Viele reisen aus anderen Bezirken an um hier aktiv zu werden. Das stellt die Vereine aber vor Probleme.

So berichtet beispielsweise der Tennisklub Siebenhirten, dass das Parkpickerl zu einem großen Mitgliederschwund geführt hat. Viele Mitglieder stammen aus der unmittelbaren Umgebung Wiens (oder einem anderen Bezirk) und sind auch an das Auto angewiesen.

Vor allem aber die Parkdauer von 2 Stunden ist beim Tennisspielen kaum einzuhalten und schadet der Gastronomie vor Ort. Es handelt sich laut den Erzählungen um keine vereinzelten Fälle, sondern “ca. 15-20% der Tennisspieler sind aufgrund der Parkpickerl-Problematik abgewandert.”, wie Helga Liebel vom Tennisclub Siebenhirten erklärt.

Lösung dringend gesucht

“Das Parkpickerl wurde nicht zu Ende durchdacht”, so Bezirksvize Patrick Gasselich von der ÖVP. Er sieht aber einen möglichen Lösungsweg. “Zu so einem Konzept gehört eine Erweiterung der maximalen Parkdauer von 2 auf 3 Stunden vor allem um Sportvereine zu entlasten. Weiters braucht es vor allem für die Gastronomie (z.B. die Liesinger Heurige) eine Verkürzung der Gültigkeitsdauer von 22 Uhr auf 19 Uhr. Dafür hat sich auch schon Bezirksvorsteher Bischof ausgesprochen, konnte sich aber bisher bei seinen roten Genossen im Rathaus noch nicht durchsetzen.”

Die Liesinger Volkspartei setzt sich auch weiterhin für eine Reform der Parkraumbewirtschaftung ein. Zusätzlich muss vor allem den Betroffenen direkt geholfen werden, damit die Folgewirkungen des undurchdachten Parkpickerls bestmöglich abgefedert werden.