Allein im Krankenhaus? Das muss nicht sein. Das Patient:innenhilfsteam der Klinik Landstraße begleitet, entlastet und schenkt Zeit. Gesucht werden engagierte Freiwillige, die anderen Zeit schenken möchten und den Krankenhausaufenthalt damit leichter machen.

Ein Krankenhausaufenthalt ist für viele Menschen eine Herausforderung. Besonders schwierig wird es, wenn Familienmitglieder oder Freunde keine Zeit für Besuche haben. In der Klinik Landstraße sorgt ein engagiertes Team von Ehrenamtlichen dafür, dass niemand allein bleiben muss. Sie hören zu, leisten Gesellschaft und übernehmen kleine Besorgungen. Jetzt werden neue Freiwillige gesucht, die Patientinnen und Patienten Zeit und Aufmerksamkeit schenken möchten.

Zeit schenken, Sorgen lindern

„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, allein im Krankenhaus zu liegen“, erzählt eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Patient:innenhilfsteams. Einmal pro Woche kommt sie in die Klinik Landstraße, besucht Patientien, hört zu oder begleitet sie in den Garten. Das Team ist ein wichtiger Bestandteil des Stationsalltags. „Gerade bei längeren Aufenthalten oder wenn keine Angehörigen regelmäßig zu Besuch kommen, sind private Gespräche eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung“, erklärt Nadja Metzger, Stationsleitung Pflege.

Die Freiwilligen unterstützen nicht nur durch Gespräche, sondern helfen auch im Krankenhausalltag. Sie begleiten Patienten zu Untersuchungen, übernehmen kleine Besorgungen und organisieren eine Bücherei. Gerade in der aktuellen Umbauphase der Klinik sind die Ehrenamtlichen auch als Lotsinnen unterwegs und zeigen Besuchern den richtigen Weg.

Ehrenamt mit Herz und Struktur

Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist seit über 30 Jahren ein fester Bestandteil der Klinik Landstraße im 3. Bezirk. Das Besondere: Niemand wird allein gelassen. Die Freiwilligen erhalten Schulungen, klare Rollenbeschreibungen und haben stets Ansprechpersonen. „Wir treffen uns regelmäßig zur Morgenrunde oder zu gemeinsamen Mittagessen. Das gibt Raum für Austausch und Unterstützung“, erklärt Gerlinde Kosits, Leiterin des Patient*innenhilfsteams.

Die Tätigkeit ist unentgeltlich, doch ihr Wert ist unschätzbar. „Manchmal sind es kurze Begegnungen, manchmal tief berührende Gespräche. Manchmal lachen wir miteinander, manchmal fehlen die Worte – aber immer spüren wir, dass unsere Zeit etwas bewirkt“, so Kosits.

Mehr Lebensqualität im Spital

Stationäre Aufenthalte sind oft mit Stress und Unsicherheit verbunden. Das Patientinnenhilfsteam wirkt dem entgegen. Studien zeigen, dass soziale Unterstützung Stress reduziert, Ängste lindert und positive Gefühle stärkt. Das spüren auch die Patienten in der Klinik Landstraße: „Sie erleben die Gespräche als entlastend und entspannend“, berichtet Kosits. Auch das Gesundheitspersonal profitiert, denn die Freiwilligen helfen dem Team mit ihrer Arbeit und tragen so zu einem menschlicheren Stationsalltag bei.

Wer sich engagieren möchte, findet hier alle Informationen: Patient*innenhilfsteam Klinik Landstraße
Interessierte können das Team auch bei der Wiener Freiwilligenmesse am 18. und 19. Oktober 2025 im Wiener Rathaus persönlich kennenlernen.