Ein umfangreiches Forschungsprojekt führte nun zu den ersten zwei Gedenktafeln in der Breitenseer Straße.
Die Schilderungen verursachen heute noch Gänsehaut. Nachkommen einer Familie aus dem Gemeindebau in der Breitenseer Straße 110-112 im 14. Bezirk waren dabei, als die neuen Gedenktafeln für die Opfer der Shoah enthüllt wurden. Und sie erzählten den Anwensenden, dass ihre Eltern einst mit einem Kindertransport vor den Nazis nach England flohen konnten und überlebten.
Geschichte lebendig machen
Damit Geschichten wie diese nicht in Vergessenheit geraten, unterstützen die Bezirksvorstehung Penzing und die VHS-Niederlassungen Penzing und Hietzing ein Forschungsprojekt von Dokumentationsarchiv, Zukunftsfonds und Nationalfonds zu „Juden in Penzing“. Die zwei Gedenktafeln sind ein erstes Ergebnis, um zerstörte Orte jüdischen Lebens sichtbar zu machen. Damit immer klar ersichtlich ist, was damals Schreckliches passiert ist.
Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner mit VHS-Penzing-Direktorin Sylvia Kuba, VHS-Hietzing-Direktor Robert Streibel, Bezirksräten der SPÖ, den Grünen und Links sowie den Nachkommen einer Familie aus dem Gemeindebau, deren Eltern mit einem Kindertransport vor den Nationalsozialisten nach England flohen konnten und überlebten (Bild: PID/Votava).