Pötzleinsdorfer Straße: Neuer Radweg und Baumschutz

(C) Mobilitätsagentur Wien/zoom vp: So soll sie aussehen, die klimafitte Pötzleinsdorfer Straße.
(C) Mobilitätsagentur Wien/zoom vp: So soll sie aussehen, die klimafitte Pötzleinsdorfer Straße.

Mit einem symbolischen Spatenstich gaben Planungsstadträtin Ulli Sima und Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek den Startschuss für die Neugestaltung der Pötzleinsdorfer Straße. Mit diesem Projekt werden die Bäume in der historischen Allee geschützt und die Radinfrastruktur für Pötzleinsdorf und Gersthof entscheidend verbessert. In der Pötzleinsdorfer Straße und der Gersthofer Straße entsteht bis Herbst 2022 ab der Erndtgasse bis zum Max-Schmidt-Platz eine über 900 Meter lange, neue attraktive Radfahreinrichtung.

Sichere und attraktive Radverbindung

Die Errichtung sicherer und attraktiver Radverbindungen ist entscheidend für die Weiterentwicklung Wiens als Hauptstadt der klimafreundlichen Mobilität. „Ich freue mich, dass mit diesem Projekt ein weiteres Mosaikstück in unserer wienweiten Radoffensive in die Umsetzung kommt. Wir fördern als Stadt ganz gezielt umweltfreundliche Mobilität und investieren deshalb in dieser Legislaturperiode 100 Millionen Euro zusätzlich in den Ausbau der städtischen Radinfrastruktur. Dass wir im Zuge dieses Projekts die neue Radverbindung mit wichtigen Maßnahmen zum Schutz der wunderschönen alten Allee kombinieren können, ist eine echte Win-Win-Situation und macht das Projekt umso erfreulicher“, so Stadträtin Ulli Sima. 

(C) PID/Christian Fürthner: Stadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Silvia Nossek beim Spatenstich Pötzleinsdorfer Straße.

Bezirksvorsteherin Silvia Nossek: „Dass wir nicht zuschauen dürfen, wie die Pötzleinsdorfer Allee stirbt – das ist für mich völlig klar. Ebenso klar ist, dass wir eine sichere Radverbindung von und nach Pötzleinsdorf brauchen. Dank der Zusammenarbeit mit der Stadt können wir nun mit diesem Projekt beides umsetzen. Wir erhalten die Pötzleinsdorfer Allee für unsere Kinder und Enkelkinder und machen Währing ein ganzes Stück klimafitter.“

Rettung von 107 historischen Linden

NEOS-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner betont die ambitionierten Pläne der Stadt: „Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Projekt den ehrgeizigen Weg der Fortschrittskoalition für ein sicheres und modernes Radinfrastrukturnetz in ganz Wien weitergehen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass immer mehr Menschen ihre Wege gerne klimafreundlich und gesund mit dem Rad zurücklegen. Wir haben ambitionierte Ziele und setzen mit diesem Projekt den nächsten Schritt!“

Verbunden wird die Errichtung neuer Radinfrastruktur mit der Rettung der historischen Allee. Die vor über 200 Jahren angelegte Allee ist aus dem Ortsbild Pötzleinsdorfs nicht wegzudenken. 107 Linden säumen die Straße beidseitig vom Pötzleinsdorfer Schloßpark bis zur Scheibenbergstraße, die älteste davon aus dem Jahr 1813.

Der Zustand der Allee macht den Verantwortlichen der Wiener Stadtgärten und dem Bezirk allerdings schon länger große Sorge: Die Bäume der Allee befinden sich in einem sehr kritischen Zustand. Das hat mehrere Gründe: Die Flächen rund um die Bäume sind versiegelt oder durch das jahrzehntelange Abstellen von Autos so verdichtet, dass kein Wasser mehr durchkommt. Durch das Ein- und Ausparken kommt es an vielen Stellen zu Schäden an Rinde und Stamm. Und zu alldem kommen steigende Temperaturen und geringere Niederschläge.