Probebetrieb: Wiener Linien-Busse fahren mit Grünstrom

©Tobias Holzer: Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien mit Öffi-Stadtrat Peter Hanke
©Tobias Holzer: Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien mit Öffi-Stadtrat Peter Hanke

E wie E-Mobilität: Die Wiener Linien setzen schon seit Jahren auf eine umweltschonende Elektro-Flotte. Diese wird jetzt um 60 große E-Busse erweitert. Die ersten vier dieser “eCitaro”-Busse von Daimler Buses Austria haben auf den Linien 71A und 71B ihren Probetrieb aufgenommen.

In der Wiener Innenstadt drehen bereits seit 10 Jahren batteriebetriebene Kleinbusse ihre Runden. Bis 2025 wird diese E-Flotte nun um 60 große E-Busse ergänzt – und somit neun Buslinien auf batteriebetriebene Fahrzeuge umgestellt. Den Anfang machen derzeit die Linien 71A und 71B, die vom Zentralfriedhof aus bis Schwechat (71A) bzw. Kaiserebersdorf (71B) fahren.

Mehr Lebensqualität in der City

Der große Vorteil, den E-Busse mit sich bringen und sich deshalb eine Umrüstung lohnt: Sie sind energieeffizient, leiser als herkömmliche Fahrzeuge und verbessern die Luftqualität in der Stadt. Betrieben werden sie mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich, erklärt: “Damit sparen wir effektiv CO2 und sorgen für eine noch bessere Lebensqualität der Bewohner:innen.” Öffi-Stadtrat Peter Hanke fügt ergänzend hinzu: “Mit dem Start der neuen E-Busse im Linienbetrieb erreicht Wien den nächsten Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität.”

Eine Ladung Grünstrom

Damit die neuen Busse immer genügend “Saft” haben, wurde von den Wiener Linien extra eine Schnellladestation an der Endhaltestelle „Zentralfriedhof 3. Tor“ errichtet, die mit vier 300 kW-Ladegeräten ausgestattet ist. Dort werden die E-Busse nach jeder Runde zirka 20 Minuten lang geladen. Über Nacht abgestellt und aufgeladen werden sie im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten, das bis auf wenige Details fertiggestellt ist und in Kürze eröffnet wird.