Revolutionäre Methode bei Knorpelschäden im Knie

(C) EKH/M. Knapp: Prim. Dr. Thomas Müllner operiert im Evangelischen Krankenhaus bei Knorpelschäden im Knie nach der neuen Methode.
(C) EKH/M. Knapp: Prim. Dr. Thomas Müllner operiert im Evangelischen Krankenhaus bei Knorpelschäden im Knie nach der neuen Methode.

Starke, schmerzhafte Knorpelschäden im Knie können zweierlei Natur sein: entweder die klassische, altersbedingte Abnutzung des gesamten Knorpels oder die örtlich begrenzte Zerstörung als Folge jahrelanger Fehlbelastung beziehungsweise eines Unfalls. Während im ersten Fall in letzter Konsequenz ein Kunstgelenk anzudenken ist, versucht man lokale Knorpelschäden seit Jahren mittels Zelltransplantation operativ zu behandeln – der zeitliche und finanzielle Aufwand dabei war bis jetzt ziemlich hoch, weil zwei Eingriffe notwendig sind.

Das neue „AutoCart“

Mit einer revolutionären Methode hat sich das nun für die Patienten zum Positiven verändert: Bei „AutoCart“ handelt es sich um eine minimal-invasive Knorpeltransplantation, bei der ausschließlich körpereigene und biologische Substanzen verwendet werden. Den Vorteil erklärt Prim. Dr. Thomas Müllner, Orthopädievorstand am Wiener Evangelischen Krankenhaus: „Zellenentnahme, Aufbereitung des neuen Knorpelmaterials und Transplantation erfolgen im Rahmen eines einzigen, arthroskopisch durchgeführten Eingriffs. Der Patient muss also nur einmal ins Krankenhaus kommen.“ Der sogenannte Schlüsselloch-Eingriff dauert nur zwischen 45 und 60 Minuten und eignet sich selbst für größere Knorpelschäden.