So spannend können die verlassenen Penzinger Plätze sein

Der Fotograf und Forscher Lukas Arnold mit seinem Buch (Bild: Arnold).

Historisch wertvolle Vorträge hat Lukas Arnold zu bieten: Die „Lost Places“
des Bezirks, verfallene Orte und Gebäude. Demnächst in der VHS zu erleben.

Es war ein kurzweiliger, hochinteressanter Abend im Bezirksmuseum, als der gebürtige Penzinger Arnold (25) über „seine Leidenschaft für alte Gebäude, verfallene Fabriken und bedrohte Häuser“ spricht. Über Bilder, die er „für die Ewigkeit einfangen möchte. Denn ich kann nicht verhindern, dass Orte und Plätze abgerissen werden, aber ich kann mit meiner Kamera die letzten Stunden dieser Orte festhalten“.

Ruinen

Wie das ­versteckte Deckengewölbe einer Jugendstilkapelle in der Vega-­Payer-Wey­precht-Kaserne, die Ruinenvilla im Dehnepark (auch Willi-Forst-Villa), ­vergessene Grabsteine am Wienfluss oder die Tankstelle in Hadersdorf, „die schon weg­gerissen wurde“. Spannende Einblicke, die bei der noch bestehenden Alte-Leute-Siedlung im Hugo-Breitner-Hof nicht Halt machen.

Hautnah erleben

Wie er auf die Lost Places kommt? „Oft ist es Zufall oder ich bekomme Tipps. Auch Glück ist dabei.“ Einblicke in seine Entdeckungsreisen gibt Lukas Arnold am 9. Mai um 18 Uhr in der Sargfabrik (Goldschlagstraße 169) und am 15. Mai in der VHS (Hütteldorfer Straße 112) ab 19 Uhr. Der Künstler führt kostenlos durch seine geheimnisvolle Aus­stellung.

Hans Steiner
Chefredakteur