Tiergarten freut sich über Robben-Nachwuchs

Herzig: Der jüngste Nachwuchs bei den Mähnenrobben. ©Daniel Zupanc

Der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn ist kaum zu überhören. Am 17. Juli ist ein Mähnenrobben-Weibchen zur Welt gekommen. Ist es hungrig, macht es seine Mutter lautstark auf sich aufmerksam.

In den Anfangstagen befanden sich Mutter und Jungtier noch im Backstage-Bereich. Doch nun können Besucher das Duo in einem eigens dafür eingerichteten Flachwasserbereich bewundern. Hier unternimmt das neugierige Kleine bereits seine ersten Schwimmversuche. Simone Haderthauer, zoologische Kuratorin, betont, dass das erfahrene Muttertier gut auf seinen Nachwuchs achtgibt.

Übung macht den Meister

Mähnenrobben zeigen bereits von Geburt an beeindruckende Schwimm- und Tauchfähigkeiten. Doch wie in allem, so macht auch hier Übung den Meister. Sobald das Jungtier sowohl an Land als auch im Wasser sicher unterwegs ist, wird es sich der restlichen Gruppe anschließen.

Im Sommer beginnt Paarungszeit

Die kommentierte Fütterung der Mähnenrobben zählt für viele Besucherinnen und Besucher zu den Highlights jedes Tiergartenbesuchs. Bis das Jungtier ausschließlich Fisch fressen und daran teilnehmen wird, dauert es aber noch. In den ersten sechs bis acht Monaten werden Robben-Jungtiere von ihren Müttern gesäugt. Haderthauer: „Aktuell haben auch die erwachsenen Tiere keinen großen Hunger, denn stets im Sommer, nachdem die Jungtiere geboren werden, beginnt auch wieder die Paarungszeit. Und da bleibt vor allem für das Männchen, das sich einen Harem hält, kaum Zeit zum Fressen.“ Das Tierpfleger-Team konnte aber auch beobachten, dass die Hitzewelle den Appetit zuletzt zusätzlich gedrosselt hat.

Hans Steiner
Chefredakteur